Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

unser Romeo und sein letzter Weg Drucken E-Mail
Berichte
  
Sonntag, den 22. Juni 2014 um 20:36 Uhr

Mit viel Trauer haben wir uns heute von unserem Romeo verabschiedet. Wir haben ihm Nahe seines Futterplatzes ein
Grab gemacht und ihn dort beerdigt. Ein hilfloses Kreuz (leider reichen meine handwerklichen Qualitäten nicht für mehr)
und ein kleines Schildchen markieren seine letzte Ruhestätte. Wir haben diese absichtlich schlicht gehalten damit hier keine
fremden Personen angelockt werden. Dank an Ulli, Peter und Erhard, die mit mir gemeinsam diese
bereitet haben.
Wir hatten so viele tolle Erlebnisse Dank unserem Romeo gehabt, ist er doch gemeinsam mit seiner Julia der Beginn der
jetzigen Storchenpopulation hier in Isny. Umso schöner ist es dass wir mit Finn einen direkten Nachfahren von Ihm hier
in Isny haben und dieses Jahr sogar weitere Nester in Isny gebaut und erfolgreich bebütet wurden.
Denken wir zurück an windige Schneestürme während der Brutzeit, Störche im Schnee und bei Kälte und
viele schöne Momente wenn er alleine, gemeinsam mit seiner Julia oder gar mit seinen Jungstörchen durch
Rotmoos schritt oder über der Stadt kreiste.
Vielen Dank für die vielen Meldungen, die uns in den letzten Tagen erreichten. Diese ermutigen uns
auch weiterhin die Internetseite und Webcam zu betreiben.
Im Namen des ganzen Storchenteams

Jürgen

Aktualisiert ( Sonntag, den 22. Juni 2014 um 21:05 Uhr )
 
Beringung 2014 erfolgreich Drucken E-Mail
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Montag, den 16. Juni 2014 um 23:21 Uhr

Die Beringung verlief fast schon routiniert ab. Doch konnten wir dieses Jahr ja auf den Speziallift verzichten und ich konnte
mich als Drehleiter-Maschinist der Feuerwehr betätigen. Nach dem erfolgreichem WM-Auftakt der deutschen
Fußballmannschaft (4:0 gegen Portugal - super!) trafen sich die Vertreter der Isnyer Presse (Frau Rau und Herr Schubert)
mit einigen Isnyern und Gäste am Parkhaus der Post ein. Erhard Bolender hatte für die notwendige Absperrung des
Parkplatzes gesorgt und so konnte die Feuerwehr-Leiter schnell in Stellung gebracht werden. Hier mein Dank meinen
Feuerwehrkameraden Freddy Wägele als Maschinist und Fahrer und Björn Rockhoff, die mich begleiteten, das Fahrzeug
bedienten und vor Ort für die notwendige Sicherheit sorgten.

So fuhr ich gemeinsam mit Frau Ute Reinhard und unserer Ulli (für die tollen Bilder im Tagebuch sage ich jetzt schon
DANKE!) hinauf zum Nest. Von Finn und Finja war nichts zu sehen, auch kein Graureiher war zum Kinderhüten da. Die
drei Kleinen duckten sich ins Nest. Frau Reinhart untersuchte alle drei, wog jeden einzelnen uns reinigte die Schnäbel.
Auch Plastik und anderer Unrat wurde aus dem Nest entfernt. Und jedes kleine Störchlein bekam sein Ringlein an das Bein.
Danach gab es einen Wechsel im Korb der Drehleiter und Frau Rau von der Schwäbischen Zeitung fuhr noch mit zum Nest
um noch einige Bilder zu machen. Hierbei hielten wir aber schon gebührenden Abstand zum Nest. Von Finn oder Finja
war noch immer nichts zu sehen. Gemeinsam mit Erhard Bolender entfernten wir noch einen störenden Ast für
einen besseren Kamerablick.

Nun wechselten wir den Standort und fuhren zum Nest am Festplatz am Rain. Hier wurde nur der Nachwuchs von Paul
und Pauline beringt, die Jungstörche von Fritz und Agathe sind noch zu klein und werden etwa um den 19. Juli beringt
werden. Hier fuhr gleich Herr Schubert vom Kreisboten mit zum Nest hinauf. Hier hielt einer der Eltern-Störche Nestwache,
verließ aber beim Anblick der anrückenden Mannschaft im Korb der Feuerwehr-Leiter das Nest. Frau Reinhart untersuchte
und beringte souverän die zwei Jungstörche. Auch hier gab es im Nachgang eine zweite Fahrt zum Nest, damit Ulli passende
Bilder machen konnte. Zum Nest von Fritz und Agathe konnten wir nicht hinschauen, ein Altstorch war die Aktion nicht
geheuer und verließ das Nest.

Nach erfolgreicher Aktion waren alle zufrieden, Frau Reinhart stand noch für Fragen der Zuschauer parat und hatte
manche Nestgeschichte von Störchen zu erzählen. Sie berichtete von einem zufriedenstellenden Gesundheitszustand der
Jungstörche, wobei die beiden im Nest von Paul und Pauline kräftiger sind, obwohl jünger, das liegt vermutlich daran dass
diese nur zwei sind und die Rotmoos-Wiesen sehr Nahe. Und schon konnte man lautes geklapper aus dem Nest von
Paul und Pauline vernehmen, die Altstörche waren wieder im Nest.

Hier nun die Details:

Nest Finn und Finja

Name Ring-Nr. Gewicht Pate
Keke AU632

2,45 kg

Piroschka
Timmi AU633 2,35 kg Margot
Maxi AU634 2,1 kg Anna

Nest Paul und Pauline

Name Ring-Nr. Gewicht Pate
Chris AU635

2,55 kg

Kathi
Maxim AU636 2,25 kg Piroschka
Aktualisiert ( Donnerstag, den 19. Juni 2014 um 20:31 Uhr )
 
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