Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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07.03.2018 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 07. März 2018 um 15:31 Uhr

Wieder ein trüber, nasser Morgen, keine gute Voraussetzung für ordentliche Storchenbilder. Der arme Toni stand noch immer alleine auf dem Nest und wartete. Und was gab's Neues auf dem Eichennest bei Franz? Wer war die Störchin, die auf dem Nest stand? Eins beherrschen die Störche perfekt und zwar die Kunst, die Beine so zu platzieren, dass sie von den Staketen der Nisthilfe versteckt werden, da kann man unter dem Nest hin- und herlaufen wie man will, das Storchenbein, das man sehen möchte, bleibt in Deckung!

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Kurz darauf kam der Hausherr, der dreijährige Franz, schwer bepackt angeflogen

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Als das Storchenpaar das Stöckchen dann gemeinsam ins Nest einarbeitete, war es deutlich zu sehen, die Störchin an der Seite von Franz trug einen Ring am linken Bein! Die fünfjährige Franziska aus Volkertshausen hat also erfolgreich die unberingte Storchendame an Franzens Seite von gestern vertrieben  - die Franzis sind wieder vereint! Traurig für die Störchin, die vertrieben wurde. Vermutlich war es Frederike. Aber alleine hatte sie keine Chance und konnte das Nest nicht verteidigen. Das Strommastnest (die Heimat der Franzis vom vergangenen Jahr) ist nach wie vor alleine und verlassen, da will anscheinend keiner hin.

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Kopflos sind sie nicht, die Franzis.....

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...sie verteidigen nur sehr selbstbewusst ihr neues Zuhause!

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...und sie geben sich die größte Mühe, dass es ein ganz gemütliches Heim für den Storchennachwuchs wird!

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Bei der Mittagsrunde wollte ich gerade den einsamen Toni bedauern, als plötzlich ein Storch seine Runden über den Baumnestern drehte und auf Tonis Lindennest landete! Antonia ist wieder in Isny!!!

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...wenn das keine Liebe ist....

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Und da war dann noch eine seltsame Geschichte am Morgen: Zwei Störche standen zuerst auf dem Rathausnest, segelten dann langsam in Richtung Baumnester auf dem Festplatz und versuchten, den einsamen Toni auf seinem Nest zu vertreiben. Aber Toni bekam sofort Hilfe von den Nachbarn, Bruder Peppi half mit bei der Nestverteidigung und auch vom Eichennest eilte ein Storch zu Hilfe. Ja, die Koloniestörche halten zusammen. Ich glaube nicht, dass die beiden Urs und Ursula waren. Vermutlich waren es die Lutzis, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause zuerst dem Rathausnest einen Besuch abgestattet hatten während die Hausherren beim Frühstücken waren, und dann einen Angriff auf Tonis Nest wagten. Am Nachmittag habe ich die Lutzis nicht gesehen.

 

 

 

 

 

 

 

Aktualisiert ( Mittwoch, den 07. März 2018 um 16:26 Uhr )
 
06.03.2018, der Nachmittag Drucken E-Mail
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Dienstag, den 06. März 2018 um 17:46 Uhr

Fünf Storchenpaare in Isny, die Meldung vom Vormittag ist längst überholt! Bei der Mittagsrunde zeigte sich, dass weitere Störche angekommen sind!

Auch unser Toni vom Lindennest hat es geschafft und steht wieder auf seinem Isnyer Zuhause! Noch ist er alleine, aber das wird sich sicher bald ändern!

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Tonis jüngerer Bruder und Nachbar Peppi, der bereits gestern eintraf, scheint nach wie vor mit Henriette liiert zu sein, jedenfalls ist die Storchendame unberingt, am Nachmittag präsentierte sie bereitwillig beide Beine.

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Paul und Julia waren am Nachmittags auch beide zu Hause, heute mussten die Nester gut bewacht werden, denn es flogen immer wieder ein oder zwei Herbergssuchende über den Platz und versuchten zu landen. Alle anwesenden Störche mussten ihren Platz verteidigen.

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Franz der Franzose, der aktuell das Eichennest beim Neidhammelbrunnen erobert hat, stand immer an vorderster Front, sein weißer Farbring ist nicht zu übersehen

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Die Storchendame, die sich hinter ihm versteckt, ist allerdings nicht seine Franziska vom vergangenen Jahr! Leider war heute kein genauer Blick auf ihre Beine möglich...

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...aber die Störchin mit der Nr. AL 578 am linken Bein, also Franziska, flog eine Runde nach der anderen über die Nester und versuchte vergeblich zu landen. Vom Nachbarbaum aus schaute sie sehnsüchtig rüber zu ihrem Franz, der mit seiner neuen Flamme auf dem Nest der Fredis hockt!

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Franz mit seiner neuen Partnerin auf dem Eichennest und Franziska auf dem Baum daneben

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Aber nicht nur die Störche von den Baumnestern sind zurückgekehrt, auch Lutz und Lutzi vom Kaminnest sind wieder da. Sie hatten sich so ein schönes Nest gebaut, dass im Herbst wegen der Heizung abgetragen werden musste. Es ist eine lange Geschichte, leider gab es keine Einigung und vernünftige Lösung für einen Nestersatz mit der Hausverwaltung, Frau Reinhard war zweimal hier und hat sich für die Störche eingesetzt. Ob das Storchenpaar dort oben einen Neuanfang wagen wird?

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06.03.2018 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 06. März 2018 um 10:14 Uhr

5 Storchenpaare in Isny!!!

Gestern ist der erste große Storchenzug des Jahres in Isny angekomen! Wetterbedingt mussten wir heuer lange drauf warten.

Ein nebliger, nasser, grauer Morgen, trotzdem konnte man schon von der Birkenallee aus besetzte Baumnester auf dem Festplatz erkennen, links das Eichennest mit Paul und Julia, ganz rechts das Lindennest von Peppi und Henriette, Familie Toni (das Nest in der Mitte) war noch verwaist!

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Aber auch das Eichennest beim Neidhammelbrunnen war wieder bewohnt!

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Bevor die Sicht auf das Eichennest beim Ochsenkeller perfekt war, flog Julia leider weg. Der Storch der zurück blieb, war eindeutig unser Paul! Unberingt und mit seinem berühmten schwarzen Pünktchen auf dem Flügel! Jetzt wissen wir auch, warum es Urs gestern Nachmittag so eilig hatte, zu seiner Gattin auf's Rathausnest zurückzukehren!

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Nebenan auf dem Lindennest, das werden Peppi und Henriette sein. Der Storch ist rechts beringt, die Nummer war bei der schlechten Beleuchtung mit der kleinen Kamera leider nicht abzulesen und einen Blick auf die Storchenbeine des zweiten Storches im Nest war auch nicht zu erhaschen. Aber die beiden gingen vertraut miteinander um, es werden wohl die beiden vom vergangenen Jahr sein.

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Wer jetzt auf dem Eichennest beim Neidhammelbrunnen die unberingten Fred und Frederike vermutet hat, der liegt leider falsch! Die Identifizierung war auch bei schlechtem Licht ganz einfach, denn da stand ganz stolz unser französisches Buchstabenmännchen, also Franz der Franzose mit einer Partnerin. Deren Beine waren auch nicht zu sehen, aber das Wetter wird auch mal wieder besser, dann kommen eindeutige Bilder! Oh je, da ist Ärger auch vorprogrammiert, wenn die Nestbewohner vom Vorjahr eintreffen werden. Es war aber zu erwarten, dass sich die Franzis um dieses Nest bemühen werden, denn da hatten sie es sich im vergangenen Herbst schon gemütlich gemacht, als Fred und Frederike abgereist waren.

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05.03.2018 Drucken E-Mail
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Montag, den 05. März 2018 um 15:09 Uhr

Urs hat nach wie vor zwei Eisen im Feuer! Über Nacht konnte man nur einen Storch auf dem Rathausnest sehen, das wird Ursula gewesen sein, während sich Urs dort aufhielt, wo er weder von einer Webcam, noch von einer zweibeinigen Storchencam (wegen der Dunkelheit) gesehen werden konnte. Im Morgengrauen kehrte er dann reumütig auf's Rathausnest zurück zu seiner Ursula, die  - zurecht - recht reserviert am Nestrand stand. Da musste Urs schon alle Register ziehen, um bei seiner Storchengattin für gut Wetter zu sorgen!

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Die Versöhnungszeremonie hielt ihn allerdings nicht davon ab, kurz darauf in Richtung Futterplatz zu fliegen, um dort oben auf dem Hochhaus nach dem Futterspender Ausschau zu halten...

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Julia war natürlich auch gleich zur Stelle, nach dem Futterspender hielten sie vergebens Ausschau, bei frühlingshaftem Wetter kann sich Storch jetzt wieder selber verpflegen, aber man kann's ja mal versuchen!

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Urs zeigte sich dann am Vormittag wieder bei seiner Gattin, Julia war in den Neutrauchburger Wiesen kurz auf Futtersuche, dann stand sie wieder mit hängendem Kopf alleine auf ihrem Eichennest

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Um die Mittagszeit standen dann wieder zwei Störche auf dem Eichennest, auf dem Rathausnest war nur einer zu erkennen...

...eindeutig Julia, ihr Partner wollte sich nicht outen, denn zur Identifizierung braucht man schon beide Beine!

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...aber dann juckte es am Öhrchen, und Storch  musste das andere Bein aus dem Gefieder holen - ha, erwischt!!! Es war Urs!!!

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04.03.2018 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 04. März 2018 um 17:18 Uhr

In der Früh sah es noch ganz nach einer schweren Beziehungskrise zwischen den Rathausstörchen Urs und Ursula aus. Ursula stand alleine auf dem Nest.....

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...während es sich Urs nach einem gemeinsamen Frühstück mit Julia auf deren Eichennest bequem gemacht hatte und sich ausgiebig der Gefiederpflege widmete. Es ist Sonntag, da will man doch gut aussehen!

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Julia pflegte ihre Federchen ebenfallls auf Hochglanz, dazu braucht sie stets viel Platz und nutzt gerne ein freies Nest in der Nachbarschaft, so lange die noch ungenutzt zur Verfügung stehen. Heute war es das Peppi/Henriette-Nest.

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Links Julia, rechts das Eichennest mit Urs

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....und von der anderen Seite, jetzt ist das Eichennest mit Urs links, Julia rechts auf dem Lindennest

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Eine Weile später hatten sie die Plätze gewechselt und sahen sich tief in die Augen, Julia auf ihrem Nest, Urs auf der "Terrasse" daneben

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...grübel grübel, für wen soll ich mich bloß entscheiden???

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...für die Julia, die schon am Nest rumbastelt?

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Die Entscheidung fiel zugunsten von Ursula aus, denn bald darauf konnte man Urs über die Webcam beobachten, wie er reumütig zu seiner Gattin auf's Rathausnest zurückkehrte.

Am Nachmittag gab's ein großes Storchentreffen in den Achwiesen, da wuselten plötzlich acht Störche herum, die alle nicht sehr dicke miteinander befreundet schienen. Es wurde kräftig gefaucht und mit den Flügeln geschlagen. Dann zog einer nach dem anderen wieder ab und flog Richtung Dornweidmoos.

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Die Rathausstörche waren nicht dabei, die haben ein Alibi!

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Aber kurz darauf landeten zwei Störche auf Julias Eichennest! War Paul wieder da?

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Bis ich allerdings vor Ort war um die Störche näher zu betrachten, stand Julia alleine dort oben. Ich war noch zweimal am Nest, Julia war alleine.

Vor lauter Storchenbeziehungsstress geht da fast unter, dass wir auch ganz brave Storchenpaare haben, die genau wissen, wo sie hingehören und zu wem! Finn und Finja sind gemeint, die seit heute wieder gemeinsam auf dem Kastaniennest stehen!

 

 

 

Aktualisiert ( Sonntag, den 04. März 2018 um 20:09 Uhr )
 
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