Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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24.02.2019 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 24. Februar 2019 um 16:39 Uhr

Die Situation bei den Störchen auf dem Festplatz war bei der Morgenrunde unverändert -

alles so wie gestern.

Ich vermute allerdings, dass zwei Störche wieder kurzfristig abgereist sind: Einer vom Rathausnest

und einer vom Kastaniennest bei der Post, da war nur jeweils einer anzutreffen. Unsere Rotbeine

tun sich einfach schwer mit der Futtersuche, die aktuelle Schneehöhe beträgt immer noch 39 cm!

 
23.02.2019 Drucken E-Mail
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Samstag, den 23. Februar 2019 um 17:07 Uhr

Tolle Beobachtung von Jürgen: er hat in der Nacht einen Storch auf dem neuen Nest gesehen! Wer

mag das wohl gewesen sein? Dann scheint das Nest auf jeden Fall storchentauglich zu sein!

Bei der Morgenrunde war allerdings alles wieder wie gehabt...

die Tonis auf ihrem Lindennest, Tonis jüngerer Bruder Peppi nebst Gattin Henriette auf der Linde

daneben, nach wie vor ratlose Storchengesichter...

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Familie Toni

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...der fünfjährige Peppi aus Neukirch-Wildpoldsweiler mit seiner Henriette...

das neue Nest auf der Alten Gerbe ist in Sichtweite, aber 22 Meter Höhe wie beim Lindennest - das konnten wir

den Störchen nicht bieten.

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...Franziska wartet jetzt schon über eine Woche auf ihren Partner Franz, zuerst vertreibt sie sich die Zeit mit Haus-

arbeit...

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Paul wartet ebenfalls auf seine Partnerin, Julia lässt ihn dieses Jahr schmoren, vergangenes Jahr war es umgekehrt!

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Und als die Kamera wieder in der Tasche verstaut und die Storchenreporterin hinter den Bäumen verschwunden war,

da war plötzlich lautes Geklapper zu hören. Franziskas Nest war leer, sie war zu Paul geflogen, und dann konnte man durch's

Gebüsch grad noch erkennen, was da los war. Sie machten das, was alle Storchenpaare um diese Jahreszeit am liebsten

tun!

 
22.02.2019 - 2. Teil, Storchennest Alte Gerbe Drucken E-Mail
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Freitag, den 22. Februar 2019 um 21:01 Uhr

Der neue Bauplatz auf dem Dach der Alten Gerbe ist ein Kompromiss, auf den sich die Vertreter des

Regierungspräsidiums in Tübingen, der unteren Naturschutzbehörde in Ravensburg, die Storchenbeauftragte

Frau Reinhard, die Stadt Isny und das Isnyer Storchenteam geeinigt hatten. Ob die Störche das neue Nest

annehmen werden, kann niemand voraussehen. Aber wie bereits erwähnt, die alten, geschwächten Bäume

können die Nester auf Dauer nicht tragen, es wurde befürchtet, dass die Nester abstürzen könnten. Geplant

und organisiert wurde die Aktion von der Stadt Isny, die auch die Kosten trägt.

Das Feuerwehrauto steht bereits in Position, während die Zimmerleute unterm Dach mit den Vorarbeiten

beginnen

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...das neue Nest wird angeliefert

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..die Antenne auf dem Hausdach muss weg

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...Jürgen schneidet in der Zwischenzeit Weidenzweige für den Nestrand zurecht

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...die Antenne schwebt

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...mit vereinten Kräften wird das Nest vom Auto gehoben

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Jürgen flicht die Weidenzweige ein

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...das Nistmaterial aus dem alten Nest wird auf die Schubkarre geladen...

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Die Stadt hat auch an die nötige Werbung gedacht, hoffentlich können die Störche das auch lesen!

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...die Zimmerleute arbeiten weiter am Dach, da mussten ein paar normale Dachplatten gegen Metalldachplatten

ausgetauscht werden

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...dann konnten die Holzlatten angeschraubt werden...

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....das neue Nest steht bereit für die Fahrt nach oben...

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....das Nest wird am Korb der Drehleiter angehängt...

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...die letzten Schrauben werden festgezogen...

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22.02.2019 Drucken E-Mail
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Freitag, den 22. Februar 2019 um 17:20 Uhr

Es hat sich seit gestern fast nichts getan in der Isnyer Storchenszene. Der unberingte Fremdstorch

ist anscheinend abgereist, er ließ sich nicht mehr blicken. Aktuell leben also 10 Störche in Isny.

Franziska pendelt wie gehabt, mal steht sie bei Paul (ich vermute jedenfalls, dass es Paul ist) im

Nest, mal steht sie auf ihrem eigenen Eichennest. Peppi und Henriette stehen ihres Nestes

beraubt auf der Linde. Der Baum wird am Montag eingekürzt, die morschen Äste, auf denen die

Last des Nestes ruhte, werden entfernt. Das neue Nest wurde heute auf dem Dach der alten Gerbe

installiert. Das Ziel der zuständigen Herren vom Regierungspräsidium ist es, die Störche von den Baum-

nestern weg auf Hausdächer in der Stadt umzusiedeln. Denn auch die anderen Baumnester können

nur noch zeitlich begrenzt an ihren aktuellen Standorten bleiben. Die vielen Bilder vom Nestaufbau

kommen erst später - das gibt eine abendfüllende Beschäftigung

 

Toni und Antonia

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Links die Tonis, Peppi und Henriette auf ihrer nestlosen Linde

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Franziska, zur Abwechslung mal auf ihrem Nest

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...das andere Eichennest mit dem Storch, den ich für Paul halte

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...kleine Vorschau, das neue Nest

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21.02.2019 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 21. Februar 2019 um 16:24 Uhr

Elf Störche hatten die Nacht in Isny verbracht. Zum Glück haben wir unsere treuen Stammstörche

wie die Finnis vom Kastaniennest, die Ursis vom Rathausnest, die Tonis vom Lindennest und Peppi

und Henriette vom ehemaligen Lindennest, da weiß man wenigstens, wer zu wem und wohin

gehört. Allerdings haben wir auch jedes Jahr ein Spiel, das heißt: Bäumchen wechsel Dich. Da ver-

treiben sich dann die Strohwitwen und die Strohwitwer gemeinsam die Zeit, bis die "richtigen"

Partner kommen. Gerne werden da auch mal die Partner und die Nester getauscht, um für etwas Verwirrung bei den

beobachtenden Storchenfans zu sorgen. Dafür sind zur Zeit Franziska und ihr derzeitiger Partner

(unberingt, Verdacht auf Punkt am Flügel, etwa Paul?) zuständig!

Der Morgen: Urs und Ursula standen beide auf dem Nest, ein Gast hatte wie in der Nacht

davor auf dem Espantor übernachtet.

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Zwei, die die Welt nicht mehr verstehen, verständlich! Peppi und Henriette nestlos, aber ihre Linde wollen

sie nicht verlassen, obwohl das Eichennest beim Neidhammelbrunnen unbesetzt ist. Und das iwar ja 2016

Peppis ehemaliges Nest, bevor er sich von Peppina trennte und zu Henriette auf die Linde zog. Wir sind gespannt,

ob sie ihr neues Nest annehmen werden.

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Peppi

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Henriette

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das Eichennest beim Neidhammelbrunnen.....

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Franziska, die ja seit vergangener Brutsaison auf dieses Nest gehört, hatte die Nacht offensichtlich auf dem

anderen Eichennest verbracht, an der Seite von ???

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Die gemeinsame Nacht ist anscheinend nur suboptimal verlaufen, denn am Vormittag saß Franziska ganz alleine

wieder auf "ihrem" Eichennest

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...ihr unberingter Partner der letzten Nacht saß alleine auf seinem Eichennest. Ist das nicht das schwarze Pünktchen

von Paul???

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Zuverlässig und treu - unser Toni

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Toni hatte Glück, er musste auch nur einen Tag auf seine Antonia warten

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Die Finnis am Morgen

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...und von der anderen Seite

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Urs und Ursula auf dem Rathausnest

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Bei der Mittagsrunde gab's zunächst keine Neuigkeiten in der Isnyer Storchenszene, die Nester waren leer,

die Herrschaften waren alle ausgeflogen. Klar, irgendwann knurrt der Storchenmagen, auf Dauer kann man nicht von

Luft und Liebe leben. Aber es ist gar nicht so leicht, an etwas Nahrhaftes zu kommen. Die aktuelle Schneehöhe

laut Isnyer Wetterstation beträgt 44cm! Aber die Rotbeine wissen sich zu helfen. Ein Fünfertrupp marschierte

über die weißen Flächen im Rotmoos, dort sind überall offene Gräben, nicht zugeschneit, nicht zugefroren und

da hüpften die fünf dann einer nach dem anderen rein, um sich etwas zu futtern zu suchen. (Nr. 5 war schon im

Gaben verschwunden!)

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Und auch in der Ach findet Storch immer wieder ein paar Happen ... einer links, der andere rechts im Gestrüpp

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