Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
27.12.2018 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 27. Dezember 2018 um 16:06 Uhr

Julia am 2. Weihnachtsfeiertag - ein strahlend schöner, eiskalter Morgen, unser Julchen wärmt sich das Storchen-

gefieder an der Sonne

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Eisig war es auch heute Morgen. Ursula, die eiserne Lady, hielt tapfer einsam und alleine die Stellung auf dem Rathaus-

nest, während sich ihr Gatte Urs mit Julia zum gemeinsamen Füße wärmen in der Ach getroffen hatte.

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Es gibt Neuigkeiten für's kommende Storchenjahr zu berichten. Das Nest von Peppi und Henriette auf einer der Linden

auf dem Festplatz wird es so nicht mehr geben. Um die ca. 150 Jahre alten Bäume auf dem Festplatz ist es nicht zum

Besten gestellt. Ein unabhängiger Baumgutachter hat festgestellt, dass die Stabilität der Nisthilfe auf der Peppilinde

maximal 6 Monate gewährleistet ist, d. h., eine neue Brutsaison für Peppi und Henriette ist dort nicht mehr möglich. Einer

der Äste, auf denen die Nisthilfe aufliegt, ist morsch und droht abzubrechen. Vertreter des Regierungspräsidiums, des Land-

ratsamtes, dazu unsere Weißstorchbeauftragte Frau Reinhard, Vertreter der Stadt Isny samt Bürgermeister und das Storchen-

team hatte sich getroffen und die weiteren Schritte besprochen. Die Linde der Tonis war auch begutachtet worden. Das

Nest darf noch bleiben, der Baum muss regelmäßig von Fachleuten kontrolliert werden. Wir konnten immerhin erreichen,

dass für Peppi und Henriette ein neuer Nestplatz geschaffen wird. Was die Störche dann draus machen, das werden wir

sehen, da haben wir keinen Einfluss drauf.

Ich hatte bei dem Treffen Ute Reinhard auf den Zeitungsartikel in der Schwäbischen Zeitung über den Nestabbau auf dem

Kamin der Leutkircher Kirche angesprochen. Sie hat sich ziemlich aufgeregt über die unwahren Dinge, die da in der Zeitung

geschrieben wurden. Das Storchenpaar ist selbstverständlich erwünscht in Leutkirch, allerdings muss das Nest jedes Jahr

vom Kamin entfernt werden, damit die Kirche im Winter geheizt werden kann. Die Störche bauen sich dann im Frühjahr ein

neues Nest - alles wie gehabt. Es hat keine Ausnahmeregelung vom RP zum Nestabbau gegeben mit der Begründung, die Storchen-

population sei durch den Abbau eines Nestes nicht gefährdet, wie in der Zeitung erwähnt. Aus technischen Gründen kann

dort auf dem Kirchendach aber keine andere Nisthilfe angebracht werden.

Es gibt noch einen Storch, der sich verwundert die Augen reiben wird, wenn er aus dem Winterquartier zurückkehrt. Das

ist Pius, der Senderstorch aus Bad Buchau. Er bewohnte seit zwei Jahren eine Nisthilfe zwischen Wackelwand und Bannwald im

Federseeried. Diese Nistplattform war eigentlich für den Fischadler gedacht, Pius war schneller. Wir waren über Weihnachten

in Bad Buchau - die Nisthilfe für Pius und seine Partnerin ist abgebaut - ein Ersatzhorst war nicht zu gesehen.

 
21.12.2018 Drucken E-Mail
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Freitag, den 21. Dezember 2018 um 16:54 Uhr

Urs und Julia sind im strömenden Regen auf gemeinsamer Futtersuche in den Wiesen beim Segelflugplatz unterwegs!

 

Unseren vielen Storchenfreunden in Nah und Fern, die den Rotbeinen schon so

lange die Treue halten und uns immer unterstützt haben, wünsche ich ein ruhiges

und erholsames Weihnachtsfest.

 

 

 
19.12.2018 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 19. Dezember 2018 um 19:04 Uhr

Julia im Morgengrauen

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Urs konnte ich aus Zeitmangel nicht aufspüren

 
18.12.2018 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 18. Dezember 2018 um 16:26 Uhr

An welcher Stelle in der Ach sich Urs vergangene Nacht die Füße wärmte kann ich leider nicht sagen.

Heute in der Früh lagen dicke Nebelschwaden über'm Wasser - keine Chance, den Storch beim "Kneippen"

zu entdecken. Am Nachmittag war ein Storch in den Neutrauchburger Wiesen in Sachen Futtersuche

unterwegs - leider viel zu weit weg, um den Storch zu identifizieren. Urs, der auf Julias Lieblingswiese

unterwegs war? Oder ist Julia wieder da?

 
17.12.2018 Drucken E-Mail
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Montag, den 17. Dezember 2018 um 15:58 Uhr

Urs hält weiterhin einsam und allein die Stellung. Es ist wieder milder geworden, kein Dauerfrost mehr, das hält

ein echter Schweizer locker aus. Allerdings hätte ich ihn heute Nachmittag fast übersehen in seinem Winter-

Tarn-Outfit, wenn er nicht grade aus dem Graben gehüpft wäre, und ich nur durch die Bewegung auf ihn aufmerk-

sam wurde.

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Dann blieb er ganz ruhig stehen, das beringte Bein anmutig Richtung Bauch gezogen, der Ring ist aber grad noch

zu erkennen.

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