Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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25.082023 Drucken E-Mail
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Freitag, den 25. August 2023 um 21:40 Uhr

Der flugunfähige Storch, den wir gestern eingefangen hatten, konnte die Nacht in unserer

Kurzzeitpflegestation sturmsicher und trocken verbringen. Denn heftige Orkanböen fegten

bei uns Gartenstühle und Pflanzkübel durch die Gegend, da mag man sich gar nicht vorstellen,

was ein Storch in so einem Moment durchmachen muss! Die Isnyer scheinen den Sturm gut

überstanden zu haben, es kamen keine Notfallmeldungen an. Urs hat die Nacht nicht auf dem

Nest verbracht, da war auf der Webcam nur ein Storch zu sehen, den ich in der Früh als

Ossi identifizieren konnte. Aber im Laufe des Tages standen dann wieder zwei Störche auf

dem Nest!

Schlimmer hat es die Leutkircher Störche getroffen, die Orkanböen waren dort um einiges

heftiger, einige Fußgängerstörche sollten in der Nacht von der Feuerwehr geborgen werden,

die meisten schafften es, sich aus eigener Kraft aus dem Staub zu machen, einer war so

durchnässt und entkräftet, dass er eingefangen werden konnte.

Aber nun zu unserem Isnyer Unglücksraben. Gleich in der Früh konnten wir zu unserer

Tierärztin kommen. Der Storch wurde untersucht, die Schwingen waren unverletzt und

ließen sich problemlos durchbewegen, eine Röntgenaufnahme sollte Gewissheit bringen.

Die Diagnose: das linke Schlüsselbein war gebrochen! Die Tierärztin vermutet, dass er

irgendwo dagegengeflogen ist. Das Schlüsselbein kann wieder zusammenwachsen, aber das

dauert. Frau Reinhard hat daraufhin in der Auffangstation in Mössingen einen Platz

für den Storch reserviert. Heute hat sich die Bauchbinde aus dem Sanitätshaus, die ich schon

vor langer Zeit angeschafft hatte, bezahlt gemacht. Denn damit konnte ich den Storch

wunderbar fixieren, denn eine lange Autofahrt stand bevor, ca. 140 km Landstrasse. Auf

dem Weg nach Mössingen sammelte ich noch den Leutkircher Storch mit ein.

Seite an Seite im Auto, rechts der Isny in seinem Karton, links der Leutkircher, der schon nach kurzer Zeit zu

randalieren begann, dass ich befürchten musste, dass er trotz der Klebebänder ausbüxen würde. Ich hatte Klebebänder

und Schere eingepackt und verpasste der Kiste noch zusätzliche Klebebandsicherungen.

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Nach langer Fahrt in Mössingen in der Auffangstation des NABU angekommen

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Die Störche wurden gleich freundlich in Empfang genommen, jeder wurde untersucht. Der Leutkircher - wie erwähnt -

offensichtlich unverletzt, aber voller Parasiten.

Der Isnyer war gut zu Fuß, aber leider flugunfänig auf Grund der Schlüsselbeinfraktur, das muss sehr schmerzhaft sein.

Jeder Storch wurde zuerst einmal in einer Einzelvoliere untergebracht, kann dort gut beobachtet und versorgt werden. Wir

kennen das bereits vom vergangenen Jahr

Leider waren die Tierpflegerinnen, die uns gleich in Empfang nahmen, nicht begeistert, dass ich Fotos machen wollte.

Von dem Leutkircher Storch (ein unberingter Jungstorch) habe ich deshalb leider gar keine Bilder. Nur von dem aus

Isny gestrandeten gibt's ein Bild

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Die beiden Störche sind jetzt in den besten Händen, in Mössingen wird alles getan, dass es den beiden gut geht.

Ich werde immer wieder mal dort anrufen und mich nach meinen Fahrgästen vom Storchentaxi erkundigen!

 
24.08.2023 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 24. August 2023 um 20:57 Uhr

Storchennotfall heute in Isny!

Dieser arme Knopf ist auf seiner Reise ins Winterquartier nur bis nach Isny gekommen, was geschehen ist, kann

er uns nicht erzählen.

Er kann leider nicht mehr fliegen, wir haben ihn eingefangen, für die Nacht hat er ein sicheres Plätzchen bei uns

im kleinen Gehege in der Garage

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Es ist ein Jungstorch, der Ringnummer nach vermutlich aus Bayern

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Ich habe mit Ute Reinhard telefoniert, morgen früh soll ich ihn zum Tierarzt bringen, Untersuchung und Röntgen

sind dann angesagt, danach wird weiter entschieden.

Bei uns angekommen war dann erst mal Akinese angesagt, inzwischen hat er sein Köpfchen aber wieder gehoben,

aufstehen mag er noch nicht.

Der arme Kerl wird völlig fertig sein, ist ja auch kein Wunder.....

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22.08.2023 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 22. August 2023 um 21:37 Uhr

Weder gestern, noch heute habe ich tagsüber irgendwo einen Storch entdeckt, dabei bin ich entweder

mit Hund oder mit Rad viel unterwegs gewesen.

Heute Abend gegen 20 Uhr eine Schlafplatzkontrolle:

Das Trio von Konstanze und Konstantin ist vermutlich auf der Reise in den Süden, da standen die Altstörche auf dem

Nest.

Quax und Quix, unsere beiden Bruchpiloten waren auch nicht mehr zu sehen, da standen ebenfalls die

Altstörche Oskar und Lilli auf dem Nest

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Bonnie und Clyde haben das Nest auch wieder für sich alleine

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Tonino und Leonie-Fäderi ebenfalls in trauter Zweisamkeit

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Toni und Antonia auch wieder zu zweit

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Auf der Nachbarlinde war's ein wenig eng im Nest! Sammy und Lottchen zeigten recht deutlich, dass sie das Nest

endlich wieder für sich haben wollen. Aber einer der Jungstörche - Pünktchen oder Anton - stand bettelnd

auf dem Nest. Pech gehabt, die Altstörche zeigten ihm die kalte Schulter, Betthupferl gab's auch keins mehr.

Tja, mein Lieber, es wird höchste Zeit auszuziehen!!!

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Rudi oder Trudi vom Bergahornnest 2 alleine auf dem Nest, der Nachwuchs Paola und Paolo ist auf der Reise

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Yannick auf seinem Nest, links ist noch ein Storchenkopf zu sehen, das wird der kleine Yannino sein

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Das Nest der Emils, von Herrn Sara, von den Stromis war um 21 noch unbesetzt

Einige Übernachtungsgäste hatten sich auf den Dächern eingefunden, sechs waren es auf dem Rathausdach, die

Urs und Ossi Gesellschaft leisteten

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Desr Nachwuchs von Victor und Micheline ist wahrscheinlich noch nicht abgereist, da sitzt ein Altstorch

am Abend immer noch auf einer Fichte in Nestnähe

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...und wo immer in Isny noch eine Antenne auf einem Dach ist, steht abends mit Sicherheit ein Storch

drauf!

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Der Nachwuchs vom Kastaniennest ist noch nicht ausgeflogen, da sitzt der Storchenpapa abends noch auf

seinem Beobachtungsposten gegenüber vom Nest - auch auf einer Antenne.

Der Finni-Nachwuchs ist vermutlich abgereist, heute Abend standen die Altstörche auf dem Nest.

Auf einigen Dächern in der Altstadt hatten wieder Übernachtungsgäste Platz genommen, in der Lammgasse und

in der Obertorstrasse - auf den üblichen Lieblingsplätzen.

 
18.08.2023 Drucken E-Mail
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Freitag, den 18. August 2023 um 22:09 Uhr

Das Regenrückhaltebecken bei Urlau, nach dem gestrigen Starkregen etwas gefüllt. Den Rotbeinen war das

nicht entgangen, wer gute Augen hat, kann 19 weiße Pünktchen erkennen.

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Die ältere Generation kennt es bestimmt noch: Freitag ist Badetag! Bei den Störchen ist das heute noch so!

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...zuerst ein Schlückchen trinken - ganz wichtig bei der Hitze!

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...dann wird richtig ins Wasser eingetaucht!!!

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Das ist Oskar, der Papa von Quax und Quix, unseren beiden Bruchpiloten

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...und nach dem Bad ist Gefiederpflege angesagt! Das ist Sammy

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...der hier trocknet erst mal seine Flügel

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Am Abend wieder mal der Versuch einer Schlafplatzkontrolle.

Als das Licht noch brauchbar war um etwas zu erkennen:

Tonino und Leonie-Fäderi

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Das sieht nach zwei Altstörchen aus, also Wilhelm und Wilhelmine. Ist der kleine Wilhelmino etwa schon

abgereist?

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Sein etwa gleichaltriger Kumpel Yannino ist auf jeden Fall noch auf dem Nest

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Eigentlich sah es letzte Woche so aus, als wäre Tonis Nachwuchs abgereist, aber das ist doch eindeutig

ein Jungstorch...

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Auf dem Nachbarnest die gleiche Situation, da sitzen auch wieder/immer noch die Jungstörche Pünktchen und

Anton auf dem Nest

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Oskar und Lilli stehen ohne Nachwuchs auf dem Nest

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Gut besucht war heute das Rathausdach und die neue Sirene!

Die Störche auf dem Dach waren alle unberingt, den Sirenenstorch kennen wir, das ist Micheline,

die Brutstörchin vom LIndennest 3 in der Rainstrasse, Partnerin von Victor

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Ganz beliebte Übernachtungsplätze von unseren Storchengästen, das sind die Antennen auf den Hausdächern,

auch wenn's noch so wackelig ist!

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Übernachtungsgäste auch auf dem Espantor

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Sammy stand ausnahmsweise mal dort oben, sonst übernachtet er doch immer auf einem Flutlichtmast im Sport-

stadion, aber vielleicht war sein Lieblingsmast besetzt, denn dort hatten sich auch einige Störche einen

Schlafplatz erobert. Aber es war dann zu dunkel, um noch Ringe abzulesen

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Beliebt ist heuer auch  dieses Dach in der Lammgasse. Die Störche waren alle unberingt bis auf den Kaminstorch...

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Wir kennen diesen Storch alle, es ist unser Benjamin!!!

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Finn, links, zeigt deutlich, dass er gerne wieder das Nest mit seiner Finja teilen würde! Aber die zwei

Jungstörche, die rechts am Nestrand stehen, wollen noch nicht ziehen.

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Mama Finja übernachtet wie gehabt auf dem Dach der Marienkirche

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Zum Abschluß der Runde war nochmal der Festplatz dran.

Auf dem Strommastnest war inzwischen ein Jungstorch eingetroffen.

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Es war schon nach 21 Uhr, das Jungstorchterzett von Konstantin und Konstanze fehlte noch, Urmel, Wutz und

Professor Habakuk und auch die Altstörche waren noch nicht eingetroffen.....oder schon abgereist?

 
17.08.2023 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 17. August 2023 um 21:03 Uhr

Am Morgen kurz nach acht Uhr waren nur noch 4 Altstörche

auf den Nestern anzutreffen, alle anderen waren schon zum

Tagesausflug aufgebrochen.

Clyde vom Eschennest war mit der Gefiederpflege noch nicht ganz fertig...

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Paul oder Pauline

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Tonino pflegte sich heute besonders gründlich...

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...eine seiner beiden Patentanten stand mit der Kamera unterm Nest, da muss man sich schon Mühe geben!

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Tonino, Du sieihst toll aus!!!

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Rudi oder Trudi vom Bergahornnest 2

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Die geplante Schlafplatzkontrolle wurde auf morgen verschoben. Starkregen, Hagel, Sturm - das ganze zwar nur

kurz, aber heftig, da waren die Störche noch unterwegs. Zur Schlafplatzkontrollenzeit war der ganze Spuk zum

Glück wieder vorbei, es regnete nur noch ganz leicht.

 
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