04.08.2017 Drucken
Tagebuch
  
Freitag, den 04. August 2017 um 15:53 Uhr

Storchennester ohne Storch - es ist schon fast ein gewohnter Anblick! In den stadtnahen Wiesen war auch weit und breit kein Storch zu sehen, nicht einmal Paul und Julia gönnten sich heute ihr Frühstück in den Neutrauchburger Wiesen- wie ausgestorben! Kein Storch draußen beim Gschwendwald, bei Anwanden, bei Ratzenhofen, bei Aigeltshofen, bei Rimpach - ich hatte mich schon auf einen storchenfreien Tag eingestellt. Aber dann plötzlich 25 schwarz-weiße Pünktchen auf einer Wiese zwischen Friesenhofen und Friesenhofen-Bahnhof!

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Sie passten natürlich nicht alle auf's Bild, so weit verstreut waren sie unterwegs. Aber wer waren all die Rotbeine??? Waren da unsere Isnyer dabei? In Isny leben zur Zeit 14 Altstörche und dazu 7 Jungstörche. Da waren also mindestens noch vier andere dabei.Ein Adebar kam etwas näher und hatte sogar seinen Ring frisch geschrubbt - es war unser Peppi!!!

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Blick nach oben: erwartete Peppi weitere Kollegen?

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Der Fantasie sind jetzt natürlich keine Grenzen gesetzt. Aber es könnte ja sein, dass die Isnyer ein paar Kilometer nach Norden geflogen sind und die Leutkircher Störche ein paar Kilometer in Richtung Süden zurückgelegt haben. Und da hat man sich auf halber Strecke getroffen. Das Leutkircher Storchenpaar - Fritz und Agathe, also keine unbekannten Störche - verbrachten den Sommer 2014 in Isny. Das heißt, einige der Störche kennen sich aus der gemeinsamen Isnyer Zeit. Und es wäre ja möglich, dass sie jetzt gemeinsame Reisepläne schmieden.....

Langeweile kam jedenfalls nicht auf! Einer der Störche bewies seine Fähigkeiten als Kunstflieger, er flog senkrecht nach oben, drehte sich seitlich um die eigene Achse, flog im Sturzflug nach unten, zog wieder hoch und flog die nächsten Seitenrollen - leider war ich mit der Kamera zu langsam, es wäre ein Video wert gewesen!

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...ein anderer hatte sich ein Mäuslein gefangen...

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...ab und zu musste einem Kollegen auch gründlich die Meinung gesagt werden...

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Leider waren sie alle  viel zu weit weg, um die ringe genauer in Augenschein nehmen zu können. Außer Peppi traute sich noch einer etwas näher, aber der Ring war so zugekleistert, dass die Nummer unlesbar war.

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Ich bin gespannt, wer in zwei Wochen noch in Isny sein wird, wenn ich wieder zurück bin!