06.02.2015 Drucken
Tagebuch
  
Freitag, den 06. Februar 2015 um 15:39 Uhr

Die Morgenrunde mit Hund an der Leine und Futterrucksack auf dem Rücken führte mich um 7.30 vorsichtshalber zuerst zum Futterplatz - aber da wartete noch niemand! Nächste Station der morgendlichen Storchensuchrunde die kleine Brücke an der Ach. Ein Storch stand einbeinig im Wasser, die Stelle klug gewählt, denn dort war es absolut windgeschützt.

Der Storch entpuppte sich als Julia!

Der Wind bläst heute noch genau so eisig und heftig wie gestern. Wir kämpften uns trotzdem an den Achwiesen entlang bis zur nächsten Achbrücke, um nach den anderen Störchen Ausschau zu halten. Aber auch heute war von Urs und Ursula weit und breit nichts zu sehen. Am Dienstag um die Mittagszeit, als es sonnig und noch windstill war, habe ich sie zum letzten Mal gesehen. Wenn sich meine Vermutung bestätigt, und im Moment sieht es ganz danach aus, dann ist Julia noch viel cleverer, als wir das ohnehin schon von ihr dachten. Sie hat den beiden Neu-Winterstörchen nur die Futterplätze in der Ach gezeigt, unter dem Motto: wenn euch das nicht reicht, dann fliegt doch weg! Julia ist mit den beiden nie auf dem Futterplatz gelandet, sie kann nämlich durchaus auf der dicken Schneedecke landen und starten, hat sie aber mit Urs und Ursula nicht gemacht. Ich denke, dass Urs und Ursula am Dienstag abgereist sind, und jetzt kann Julia in aller Ruhe am Futterplatz erscheinen und sich ihr Futter abholen.

Gegen 11 Uhr kam dann der Anruf: "Die Julia ist da!" und ich machte mich auf den Weg. Julia wartete wie gehabt an ihrem Futterplätzchen, flog natürlich ein paar Meter weg, als ich im Anmarsch war. Und sobald das Futter ausgelegt war und ich mich hinter einem Schneehaufen versteckt hatte, war sie ruck - zuck zur Stelle und begann sich zu stärken!

Ganz vorsichtig ist sie immer und peilt die Lage sehr sorgfältig

Bei der Storchensuchrunde an der Ach entlang am Nachmittag war kein Storch zu sehen - verständlich, bei dem Wind versteckt man sich auch besser!