Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Und wieder ein traumhafter Sonnentag - perfektes Storchenreisewetter! Das

wissen auch die Nestbesitzer, die deshalb nach einem schnellen Frhstück alle

wieder ihren Wachposten auf den Nestern einnahmen.

Finn scheint noch müde zu sein, aber er genoß wie alle anderen die Morgensonne,

Finja feilte noch an ihrem Outfit

Der nächste Fotografierstopp war beim Rathausnest von Urs und Ursula - dieser Abstecher hatte sich

wirklich gelohnt!

Urs hat nichts verlernt und beherrscht die akrobatische Turnübung in luftiger Höhe immer noch aus dem Effeff!!!

Nach getaner Arbeit wird geklappert!

Das Eichennest 5 war heute nicht mehr verwaist!!! Es ist unsere Leonie-Fäderi, die gesund und munter

aus dem Winterquartier zurückgekehrt ist und jetzt auf ihren Tonino wartet. Auch in den Winterquartieren

scheint tolles Wetter zu sein, denn unsere Rückkehrer sehen alle picobello aus.

rechts oben Franz der Franzose, links unten die Leonie

Und noch ein Rückkehrer stand auf seinem Nest!!! Es ist einer, der mir im Laufe der Jahre besonders ans

Herz gewachsen ist - unser Toni!!!! Toni bewohnt das Lindennest 1 und wartet zur Zeit noch auf seine

Antonia

Störche sind bekanntlich sehr clever, und mit Sicherheit hat mich Toni auch wiedererkannt. Oft genug hat

er mich in früheren Zeiten verfolgt und um Futter gebettelt zu Zeiten von Romeo und Julia, denn da hat Toni

auch immer ein paar Happen abbekommen.

Clyde auf Futtersuche, nur geschätzt zwei Flügelschläge von seinem Nest entfernt, damit er sein Zuhause

im Notfall auch gleich verrteidigen kann.

Zärtliche Knibbeleien bei Paul und Pauline!!! Es ist so schön zu beobachten, wie die Störche sich mögen!

Es war wieder sehr stürmisch heute in Isny. Ob es da wieder einen neuen Storch

nach Isny geweht hat?

Bei den unberingten Störchen ist die Zuordnung so eine Sache. Da heißt es

geduldig abwarten, bis die Nester sich füllen und Ruhe eingekehrt ist.

Heute Vormittag war das Eichennest 6 von Luis und Luisa besetzt, der

Storch könnte Luis sein, der keinen Ring trägt - muss aber nicht. Luis und

Luisa sind normalerweise die Nachzügler unter unseren Storchenpaaren und

trudeln erst dann ein, wenn bei den anderen schon die ersten Storchen-

kinder geschlüpft sind.

Wer immer dieser Storch auch sein mag, er fühlte sich dort pudelwohl!

Später hatte auch das Strommastnest Besuch - natürlich auch wieder von einem Unberingten!

Wenn die Störche schon  keinen Ring tragen, dann sollte jeder einen Kringel, Streifen, Punkt, Kästchen usw.

auf dem Gefieder tragen, damit man sie unterscheiden kann!!!

Auf jeden Fall herrschte Unruhe auf dem Festplatz bei den Baumnestern, viele Flugbewegungen waren zu sehen.

"Ich bin hier der Hausherr!!!"  klapperte Clyde von seinem Eschennest herunter!

Paul und Pauline waren nur früh auf der Futterwiese zu sehen gewesen, danach standen sie zur

Nestverteidigung auf ihrem Stammplatz

Gegen Mittag war an diesem stürmischen Samstag nur ein Storch

auf den Baumnestern beim Festplatz anzutreffen - es war Franz der

Franzose

"Berta, wo bleibst Du denn - ich warte!!!!" klapperte er

Und weil bei den Störchen auf dem Festplatz nix los war, wollte ich nach Hause radeln. Aber dann, ein Blick

rüber zum Sendemast am anderen Ende der Altstadt: da stand ein Storch!!! Finnialarm, da musste ich hinradeln!

Ein schnelles Beweisfoto, auch wenn der Storch nur von hinten zu sehen ist. Aber aus jahrelanger Erfahrung weiß

ich, dass die Rotbeine ganz schnell wegfliegen, wenn man auf das ultimativ schöne Motiv wartet!

Schnell noch näher rangezoomt - es ist Finn, Sekunden später war er weg, ganz wie erwartet!

Natürlich bin ich hinterhergeradelt! Beide Finnis waren im Schächele unterwegs und stärkten sich!

Finn

Finja

Auf dem Bild kann man gut die Schnäbel vergleichen. Links Finn mit deutlich längerem Schnabel, rechts

Finja

Glück hatte ich bei der Nachmittagsrunde mit dem Vierbeiner, denn da waren 6 Störche in den Wiesen

beim Segelflugplatz unterwegs!

Clyde

Urs

links hinten, da steht Paul

Urs und Clyde, das waren die mit Ring, bei den vier Unberingten kann ich nur raten. Ich tippe auf Paul

und vielleicht Pauline, dann wird Ursula dabei gewesen sein, der vierte ist einer mit Fragezeichen.

Stand heute Mittag: 9 Störche in Isny

Es geht wieder los, das alljährliche Nesthopping-Spiel der ankommenden Störche, die es

jedes Jahr wieder schaffen, die Storchenbeobachter damit zur Verzweiflung zu bringen!

Der kräftige Wind hat heute einen Storch nach dem anderen nach Isny geblasen!

Der unberingte Storch, der seit einigen Tagen auf dem Eschennest stand, musste heute seinen Platz räumen, denn

laut klappernd beanspruchte Clyde sein Nest, als er wieder wohlbehalten in Isny eingetroffen war!

bei der Einkaufsrunde zufällig entdeckt, da war nur die kleine Kamera dabei

...dann am Nachmittag: erschöpft von der Reise gönnte sich Clyde erst mal ein Nickerchen

Besetzt war am Vormittag auch das Lindennest 1 der Tonis

Antonia? Es war auf jeden Fall ein Storch ohne Ring, ob's wirklich Antonia ist, das wird sich erst herausstellen, am Nach-

mittag war das Nest nicht besetzt

Und noch ein unberingter Storch, der für Verwirrung sorgt! Auf dem Lindennest vor dem Ochsenkeller

stand Mattea??? Vielleicht auch nicht, denn am Nachmittag war das Nest leer.

Auf dieses Nest hat man jetzt schon keinen freien Blick, wenn da mal die Blätter sprießen, hat man

keine Chance, wenn man gucken will

Auf dem Eichennest der Paulis war auch jemand müde nach einer langen Reise, aber vielleicht genießen sie es

auch einfach nur, dass sie sich wieder mal hinlegen können, diesen Komfort haben sie auf ihren Schlafbäumen

im Winterquartier garantiert nicht.

...dann plötzlich lautes Begrüßungsgekllapper: beide wieder da!!!

Herzlich willkommen Paul und Pauline!!!

Na, das ist doch eindeutig unser Paul!!! Sein Pünktchen am Flügel ist nicht zu übersehen!

Sofort wurden die ersten Zweige gerückt!

Schlampige Arbeit vom Storchenteam - die Nester sind immer noch nicht geputzt! Ich hoffe sehr, dass alle Beteiligten

Zeit dafür finden werden und wir das noch hinkriegen!

Urs und Ursula hielten eisern die Stellung auf ihrem Rathausnest, die Nester müssen jetzt bewacht werden, man

weiß ja nie, wer da so ankommt und eine Bleibe sucht!

Wir waren eigentlich schon auf dem Heimweg, aber da war aus der Ferne zu sehen, dass das Eichennest

am Neidhammelbrunnen besetzt war!

Franz der Franzose hat's auch geschafft und ist wieder gesund in Isny gelandet!!!

Franz hatte ebenfalls eine kurze Schlummerpause auf dem Nest eingelegt, aber bald stand er

wieder auf und begann unverzüglich, die ersten Zweige zu sortieren

Wir freuen uns über jeden Neuankömmling, der es geschafft hat, heißen sie alle willkommen und wünschen eine

glückliche Storchensaison 2023!