Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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30.11.2016 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 30. November 2016 um 16:24 Uhr

Storchendame Julia scheint auf den zweiten Blick doch recht zufrieden mit der Nestrenovierung zu sein. So wie es heute in der Früh aussah, hat sie doch tatsächlich auf ihrem Eichennest übernachtet - dort habe ich sie seit Monaten nicht mehr gesehen!

Rechts vorne erkennt man das ramponierte Henri-Nest, in der Mitte das Zuhause der Tonis und links daneben Julia auf dem von Paul erbauten Storchenhorst.

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Ja, bei - 7 ° muss der Schnabel gut eingepackt werden!

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Übrigens, das Nistmaterial, das wir am Samstag aus den fünf Baumnestern rausholten, brachte 90 kg auf die Waage!

 

 
28.11.2016 Drucken E-Mail
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Montag, den 28. November 2016 um 18:34 Uhr

Ich hatte mich heute nicht dick vermummt, um incognito am Nest zu arbeiten und nicht erkannt zu werden! Die Sonne täuscht, bei Temperaturen um 0° blies ein ganz fieser Ostwind, und ich war heilfroh, dass wir heute nur ein Nest zu bearbeiten hatten und recht schnell wieder fertig waren!

Die Hebebühne aus der Nähe von Ostrach kam superpünktlich, das Fahrzeug wurde in Stellung gebracht.

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...und dann ging's auch schon zügig nach oben. Mit von der Partie war außer dem Fahrer des Fahrzeuges noch Erhard Bolender vom Storchenteam.

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...kurzer Blick über die Dächer...

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...kurz vorm Ziel...

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...auch im Nest von Urs und Ursula war der Großputz dringend nötig!

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Aus den Baumnestern hatten wir jeweils einen gut gefüllten Müllsack mit Nestinhalt abtransportiert. Beim Rathausnest waren zwei Säcke bald voll. Das Nistmaterial war durch die Nässe auch so schwer, dass wir die Säcke nicht voll machen konnten. Sie waren auch so schwer, dass sie kaum noch zu bewegen waren. Wir ließen uns mit der Hebebühne nochmal abwärts fahren und holten Müllsack-Nachschub. Das Rathausnest wurde 2013 komplett saniert, seitdem hatten wir es auch nicht mehr gereinigt. Dementsprechend viel Nistmaterial hatten die Störche auch angesammelt. Warum die Störche zum Würmersuchen auf die Wiesen fliegen ist mir allerdings ein Rätsel, denn auch im Storchennest krabbelten jede Menge Regenwürmer rum. Ein Stück Plastikfolie war auch tief unten im Nest vergraben. Und um das ganze Zeug aus dem Nest rauszukriegen, muss man schon mit dem Beil und viel Kraft an die Sache rangehen. Es ist wirklich unglaublich, was die Störche alles in ihr Nest schleppen. Und dann kommen so ein paar Zweibeiner und transportieren alles wieder ab - und die ganze Mühe war umsonst!

Nach getaner Arbeit sah das Nest in unseren Augen schon viel besser aus, ob die Nestbesitzer das auch so sahen?

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Zum Abschluss noch Bilder von heute Morgen. Julia scheint mit der Arbeit des Storchenteams nicht zufrieden zu sein, sie hatte wieder auf ihrem Schlafbaum übernachtet und die Nester gemieden.

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Um die Mittagszeit stand Julia dann kurz auf dem Henrinest.

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27.11.2016 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 27. November 2016 um 16:03 Uhr

So viel Höhenluft auf einmal war gestern anscheinend zuviel für mich - ich konnte nicht mehr bis auf fünf zählen! Es waren natürlich fünf Baumnester, die gestern gereinigt wurden, nicht vier, wie ich berichtet hatte. Zwei Eichennester, zwei Lindennester und ein Kastaniennest. Jürgen hat zum Glück den Überblick behalten und mich drauf aufmerksam gemacht - danke!

 
26.11.2016 Drucken E-Mail
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Samstag, den 26. November 2016 um 18:13 Uhr

Heute war Großputz bei den Isnyer Baumnestern angesagt! Es war wenigstens trocken, als um 13 Uhr die Isnyer Feuerwehr mit Jürgen und Benni auf dem Festplatz anrückte.

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Das Nest von Paul und Julia war zuerst an der Reihe, und wer halbwegs schwindelfrei ist, der kann bei der Fahrt nach oben auch mal einen Blick nach unten riskieren.

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Wenn man um diese Jahreszeit in die Nester blickt sieht man gleich, dass es kein Luxus ist, dort oben auszuräumen. Es ist unglaublich, wieviel Nistmaterial die Störche in ihre Nester schleppen. Von jedem Baumnest holten wir soviel Material raus, dass ein großer Müllsack voll wurde. Bei Paul und Julia wuchs auch schon ein kleines Sträuchlein.

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Zum Glück hatten wir uns mit allem möglichen Werkzeug bewaffnet, das wir auch dringend brauchten, um den Nestinhalt herauszuhacken. Das Eichennest nach der Putzaktion.

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Da hatten sich die Störche so viel Arbeit gemacht und jetzt ist alles im Müllsack gelandet!

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Dann musste das Fahrzeug umgeparkt werden, um  an die Nester von den Tonis und den Henris dranzukommen.

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"Es grünt so grün" nicht nur bei "My fair Lady", sondern auch bei den Henris im Nest. Die Grasbüschel waren nur mit größtem Kraftaufwand rauszukriegen, die Wurzeln gingen richtig tief rein ins Nest.

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...und nach getaner Arbeit! Benni hat auch den Ast in der Mitte, der die Störche stets störte, abgehackt.

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Allerdings zeigte sich das Henrinest in schlechtem Zustand. Ein Teil ist schon abgestürzt, der Rest wackelte recht gefährlich. Wir werden eine Nisthilfe bestellen und anbringen lassen, damit die Störche ein sicheres Zuhause erwartet, wenn sie wieder zurückkehren.

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Dann war das Lindennest der Tonis an der Reihe - der gleiche Anblick wie in den anderen Nestern. Dass Toni ein fleißiger Storch ist, konnte ich ja immer wieder beobachten. Aus dem Toninest mussten wir am meisten Nistmaterial entfernen!

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Das Nest nach dem die Putzteufel ihre Arbeit getan hatten.

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Danach gings rüber zum zweiten Eichennest beim Neidhammelbrunnen von Peppi und Peppina

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Auch bei Peppi grünte es, außerdem waren wieder Schnürchen im Nest. Die Peppis scheinen die Müllstörche unter den Isnyern zu sein. Im Sommer nach der Beringung der Tonis hatten wir schon Müll aus diesem Nest entfernt. Alle anderen Storchenpaare hatten ganz brav nur storchentaugliche Dinge ins Nest getragen.

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Jetzt ist das Nest der Peppis wieder bereit für eine neue Storchensaison

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Danach gings in die Innenstadt zum Kastaniennest der Finnis, auch hier war die Putzaktion dringend nötig

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Jetzt sieht's besser aus!

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Nach dem Blick in vier verschiedene Storchennester war ganz deutlich zu sehen, dass jedes Storchenpaar seinen eigenen Baustil hat. Viel Rand und wenig Inhalt, wenig Rand mit viel Inhalt, eine dünne Schicht mit Polstermaterial, die anderen hatten wieder eine ganz dicke Schicht mit Polstermaterial eingebaut - wirklich interessant!

Wir hatten geplant, auch zum Nest auf dem Sendemast raufzufahren, staunten aber nicht schlecht, dass da gar kein Nest mehr oben war. Wir wurden über den Abbau nicht informiert und wissen noch nicht, was da abgelaufen ist.

Nach Großputz in vier Nestern bin ich gut in Übung und kann der nächsten Putzaktion am kommenden Montag recht gelassen entgegen sehen - ich weiß jetzt, was auf mich zukommt. Es geht halt nur ein bisschen höher rauf als heute. Die Arbeitshöhe beim Rathausnest ist auf 33 Metern. Aber man wird im Korb angeschnallt und fühlt sich deshalb ganz sicher. Und wer am Montag um 14 Uhr Zeit hat die Webcam vom Rathausnest zu beobachten, kann die Aktion verfolgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
25.11.2016 Drucken E-Mail
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Freitag, den 25. November 2016 um 19:10 Uhr

Ganz weit weg - ich hab sie trotzdem entdeckt! Das kann eigentlich nur Julia sein, die es sich heute Morgen auf dem Lindennest der Henris gemütlich gemacht hatte. Julia ist ja dafür bekannt, dass sie ganz gerne mal andere Nester testet, wenn die Bewohner verreist sind. Links daneben ist das zweite Lindennest von Familie Toni zu sehen.

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Julia am Nachmittag in den Wiesen beim Segelfllugplatz

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