Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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28.01.2014 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 28. Januar 2014 um 17:10 Uhr

Als Julia heute Früh ihr Nest verließ, war ihr erstes Etappenziel der Baumarkt an der Ach.

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Mit fachfraulichem Blick prüfte sie das Angebot....

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...flog aber ohne Einkauf weiter, mit leerem Magen konnte sie sich nicht so recht entscheiden...

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...dann peilte sie ihr nächstes Etappenziel an, ihre Lieblingsbirke! Heute war es absolut windstill, deshalb gelang die Landung gleich auf Anhieb!

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Natürlich hat sie mich gleich entdeckt!

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In luftiger Höhe genoss sie den Sonnenschein,  begann ihr morgendliches Pflegeprogramm und konnte von dort aus auch den Futterplatz im Auge behalten.

Romeo  blieb bis um 9 Uhr  unter den Nebelschwaden versteckt,  die sich noch hartnäckig über der Ach hielten.

Am Nachmittag bewachte Julia bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen zuerst alleine das Nest, Romeo die Achwiesen. Alleine sein ist doof!  und so flog Julia  zu ihrem Romeo in die Achwiesen. (Die Bilder leider im totalen Gegenlicht!)

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Dann starteten die beiden das Mega-Gefiederpflegeprogramm! Die Flügel wurden in der Sonne ausgebreitet, gelüftet, geschüttelt, sie drehten sich mit ausgebreitenen Flügeln im Kreise. Danach  wurde sorgfältigst ein Federchen nach dem anderen durch den Schnabel gezogen.

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27.01.2014 Drucken E-Mail
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Montag, den 27. Januar 2014 um 16:07 Uhr

Heute gab's das volle Sauwetterprogramm im Angebot: Regen, Schneeregen dazu ein ganz fieser Wind. Romeo und Julia standen deshalb schon wieder im Morgengrauen an geschützter Stelle auf der Wiese beim Futterplatz und widmeten sich ausgiebig der Gefiederpflege. Und bestimmt genossen sie die morgendliche Ruhe, denn - oh Wunder - die nervigen Graureiher waren noch nicht vor Ort, sie hatten entweder verschlafen oder andere Termine! Eine gute Stunde später waren unsere Störche picobello gepflegt und wollten nachsehen, ob das Frühstück schon bereit stand. Aber Julia behagte das matschige, weiße Zeug unter ihren Füßen überhaupt nicht, sie spannte die Flügel und legte ein paar Meter auf dem Luftweg zurück.

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Romeo guckte etwas ratlos aus den Federn....

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...und marschierte dann alleine los

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Und schwupps, da war sie wieder!

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Dann ging's gemeinsam im Gleichschritt Richtung Frühstücksbuffet...

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...aber der zweibeinige Futterspender hatte immer noch nicht geliefert. Romeo wartete geduldig, nur Julia hatte heute Hummeln im Hintern. Sie wollte nicht im Schneematsch rumstehen, startete wieder, flog drei, vier Runden über die Wiesen und steuerte dann den Lieblingsast auf ihrer Lieblingsbirke an, wollte dort oben wohl trockenen Fußes auf's Frühstück warten. Es blieb beim Landeversuch, denn der Wind war zu heftig, der Ast schwankte, sie musste dauernd mit den Flügeln schlagen, um das Gleichgewicht zu halten. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als doch gemeinsam mit Romeo im Schneematsch auf's Frühstück zu warten!

 

 

 

 
26.01.2014 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 26. Januar 2014 um 17:07 Uhr

Der Wind, der heute wieder eiskalt von Westen her pfiff, hatte die Störche beizeiten aus dem Nachtquartier vertrieben, sie suchten Schutz in der Nähe vom Futterplatz.

Der Blick der beiden ist eindeutig:" Könntest uns lieber was zum Futtern bringen, anstatt andauernd zu knipsen!"

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Das machte ich dann auch. Unser Graureiher wird von Tag zu Tag frecher, bis jetzt wartete er immer, bis die Störche satt waren und verputzte die Reste, heute allerdings stürzte er sich als erster an den Futtereimer und stibitzte sich zwei Küken, bevor ihn die Störche vertreiben konnten. Vermutlich ist er jetzt in die Graureihergewerkschaft eingetreten und fordert den gesetzlich geregelten Mindestlohn in Form von Naturalien. Julia wollte ihn vertreiben, war aber ohne starken Mann an ihrer Seite zu zaghaft, der Graureiher ließ sich nicht einschüchtern. Der starke Mann an Julias Seite, unser Romeo, war zu einem Erkundungsspaziergang rund ums Hochhaus aufgebrochen. Er spurtete zwar gleich Richtung Futterplatz als er mich sah, aber er musste erst mal an mir vorbei. Das klappte dann aber auch recht gut und einem kräftigen Frühstück stand nun nichts mehr im Wege, denn als der Graureiher beide Störche vor sich hatte, zog er sich erst einmal zurück.

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"Na, Storch, biste endlich fertig? Is für mich noch genug drin, im Eimer?"

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...sieht ganz so aus!

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25.01.2014 Drucken E-Mail
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Samstag, den 25. Januar 2014 um 19:24 Uhr

Ob Julia die vergangene Nacht mit Romeo in seinem Nachtquartier an der Ach verbracht hat, kann ich nicht sicher sagen. Aber sie war auf jeden Fall in aller Früh schon bei ihm in den Achwiesen und wollte ihn zum gemeinsamen Frühstück locken. Um 8.45 flog Julia Richtung Futterplatz, Romeo musste sich noch kurz warmlaufen...

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...und ca. 5 Minuten später flog er hinterher, immer schön am Boden entlang

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Auf der Wiese beim Futterplatz hielt Romeo dann noch ein kleines Nickerchen, Julia startete ihr tägliches Stylingprogramm

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Die Graureiher waren auch aufgewacht und flogen so langsam am Futterplatz ein

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Aktualisiert ( Samstag, den 25. Januar 2014 um 19:42 Uhr )
 
24.01.2014 Drucken E-Mail
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Freitag, den 24. Januar 2014 um 16:32 Uhr

Ca. 10cm Neuschnee sind über Nacht gefallen, Romeo und Julia haben die Nacht vermutlich an der Ach verbracht, in der Früh gegen 8 Uhr war weit und breit noch kein Storch zu sehen. Sie sind wintererprobt und wissen, was bei diesem Wetter zu tun ist. Als ich dann um 10 Uhr mit dem Futtereimer um die Ecke bog, da wurde ich schon sehnlichst erwartet. Der Storchenblick ist zwar immer noch skeptisch wenn sie mich sehen, aber sie treten nicht mehr die Flucht an. Der Futtereimer bekam heute einen anderen Platz, ich wollte mit der Kamera einen besseren Blick zum Frühstücksbuffet haben. Aber bis ich den Sicherheitsabstand eingenommen hatte, da waren wieder nur Sträucher, bzw. Zaun vor der Linse und wenig Storch! Der Hüter des weißen Eimers wird von Tag zu Tag dreister, Romeo und Julia mussten ihn heute auch ständig vertreiben. "Hau ab!" klapperten sie lautstark! Den Grauen stört das recht wenig!

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Energiesparmodus war dann angesagt für den Rest des Tages. Julia wollte es wohl nicht so recht glauben. Immer wieder guckte sie auf den Boden unter dem Motto: "Das sah doch gestern noch ganz anders aus."

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Die Grauen waren wie immer in der Überzahl, aber sie verhielten sich jetzt wenigstens ruhig und friedlich.

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