Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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24.02.2020 Drucken E-Mail
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Montag, den 24. Februar 2020 um 19:06 Uhr

Danke an die Beobachter aus Isny, die mich mit Storcheninfos versorgt haben!

Gestern saß Finn noch auf "seiner" Kastanie, die Graureiher auf hrem Nest.....

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...heute kamen die Baumpfleger, um die morsche Kastanie einzukürzen, danke Wolf für die Bilder!

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Dank auch an Silke, sie berichtet von relativer Ruhe bei den Nestern auf dem

Festplatz, die Nester werden von jeweils einem Storch bewacht. Heute waren

sowohl das Eichennest der Paulis, aber auch das Hochhausnest (letztes Jahr Sammy,

aktuell Zweitnest der Paulis) besetzt.

 
22.02.2020 - 2. Teil Drucken E-Mail
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Samstag, den 22. Februar 2020 um 20:39 Uhr

Paul und Pauline gönnten sich ein gemeinsames Mittagsmahl auf der Wiese zwischen Birkenallee und Ach,

natürlich in Sichtweite und Nähe zum Nest. Es wurde allerdings nur ein karges Mahl, nicht etwa,

weil es am Futter mangelte.....

...ein unberingter Gast wollte sich auch dort stärken unter dem Motto: Wo zwei genug Futter

finden, wird auch ein Dritter noch satt.

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...er scheint kein Kenner der Isnyer Storchenbevölkerung zu sein...

...bevor der Storchengast den ersten Happen zu sich nehmen konnte, waren Paul und Pauline schon zur

Tat geschritten und hatten den armen Kerl in die Flucht geschlagen.

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Der Gast drehte mehrere Runden über den Baumnestern, dicht gefolgt von den Paulis, dann wählte er das

Bergahornnest für die Landung aus. Er schien sich dort wohlzufühlen und begann, sein Gefieder zu sortieren.

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Dem Unberingten wurden tatsächlich ein paar Minuten Verschnaufpause gegönnt - ganz erstaunlich!

Toni saß allerdings schon in den Startlöchern, bzw. auf der Reihereiche, bereit zum nächsten Angriff!

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Die Herren Paul, Franz und Toni schafften es mit vereinten Kräften recht schnell, dem unbekannten Gast

Beine, bzw. Flügel zu machen

...der Gast muss fliehen...

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....Paul kommt angerauscht!

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....der Gast versucht bei Franz zu landen - keine Chance!

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Zu dritt düsten die Alteingesessenen dem Neuen hinterher.

 

 
22.02.2020 Drucken E-Mail
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Samstag, den 22. Februar 2020 um 12:51 Uhr

Ein sonniger Samstagmorgen - noch war alles ruhig in der Isnyer Storchenkolonie.

Paul und Pauline auf dem Hochhausnest hielten die Nester in der Nachbarschaft gut

im Blick, so wie es sich für die Hüter der Festplatzordnung gehört.

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Hana ist immer noch solo. Heute testete sie das Bergahornnest

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Franz der Franzose lässt sein Nest nicht mehr aus den Augen...

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Er sieht so friedlich aus - aber das täuscht! Denn kurz darauf startete er wieder eine Angriffsrunde

und verjagte Hana vom Bergahornnest.

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Bei den Tonis war am Samstag ausschlafen angesagt...

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Paul und Pauline nutzten die ruhige Stunde zum Dösen und zur Gefiederpflege

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Die Finnis bastelten am Nest auf dem Sendemast herum

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Urs und Ursula bewachten vorsichtshalber ihr Rathausnest - es sind gefährliche Zeiten!

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Finja kann es nicht glauben, so ein schönes Nest - einfach weg, ob sich aus dem Bauplatz noch was machen lässt?

Wolf hat Finja beobachtet, danke für die Info!

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Danke auch an Heike für dieses Bild: da war ein Dieb auf dem Hängebuchennest zugange

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Aus familiären Gründen bin ich die nächsten Tage nicht in Isny und kann keine Bilder ins Tagebuch

einstellen. Wenn mich meine "Späher" mit Infos versorgen, gibt's dann an dieser Stelle eine kurze

Textnachricht .

 

 
21.02.2020 Drucken E-Mail
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Freitag, den 21. Februar 2020 um 16:45 Uhr

Schon am frühen Morgen gab's Ärger! Paul und Pauline wollten sich ein Frühstück zu zweit gönnen.

Nichtsahnend kam ein Kollege angeflogen und wollte sich am Frühstücksbuffet beteiligen. Ein ganz

schlechter Plan! Denn sofort setzten sich Paul und Pauline in Bewegung, verzichteten lieber auf's

Frühstück als die Lieblingswiese mit einem anderen zu teilen und jagten den armen Storch in

die Flucht!

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Toni war alleine auf seinem Lindennest und begann sein Tagwerk

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Franz und Franziska waren beide zu Hause und beobachteten aufmerksam die Umgebung

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Toni hatte was entdeckt: Oh, die Nachbarn lassen ihr Nest grad mal aus den Augen, na, das ist doch die

Gelegenheit!!!!!

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In einer Blitzaktion flog Toni auf's Eichennest der Paulis, viel Zeit zum Auswählen des Diebesgutes hatte er nicht,

denn sofort kamen die Zwei-Nest-Besitzer wieder zurück, aber Toni hatte sich schon ein Zweiglein geschnappt

und landete damit auf seinem Lindennest

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Ruck-zuck saßen die Paulis auf dem Eichennest, obwohl sie sonst den ganzen Tag auf dem Eschennest

daneben sitzen!

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...Sekunden später wieder auf der Esche, der andere war beim Baumarkt

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Antonia war vom Frühstücken zurückgekehrt

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Die Franzis immer noch gemeinsam auf dem Nest...

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Hana ist immer noch alleine und bastelt am Nest herum

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Plötzlich hatte Franz anscheinend der Hafer gestochen, er startet, dreht eine Runde über den Nestern, landet

wieder, dreht eine nächste Runde, will bei den anderen landen, darf natürlich nicht...

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...die Paulis im Moment noch ganz entspannt auf dem Eschennest...

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...dann hat Franz die arme Hana verscheucht und sitzt auf dem Nest auf der verbotenen Linde

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Franz klappert sich selber Beifall

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Hana ist auf der "Reihereiche" gelandet und versteht die Welt nicht mehr

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Toni hat das Geschehen auf dem Nachbarnest aufmerksam verfolgt und denkt sich zurecht: Ja was erlaubt

sich bloß dieser Franzose - das geht ja gar nicht!

Toni verjagt Franz und sitzt auf der verbotenen Linde

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Und dann spielten sich unbeschreibliche Szenen ab, so schnell konnte ich gar nicht gucken, geschweige denn

Bilder machen. Plötzlich jagte jeder jeden, da flogen auch drei Störche gleichzeitig auf einen Storch, der auf einem

Nest saß, wieviele Störche über meinem Kopf rumflogen - ich kann es nicht sagen.

Paul griff natürlich auch mit ein ins Geschehen...da war einer auf dem Bergahornnest gelandet, das passte Paul

natürlich überhaupt nicht!

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irgendwie wurden es immer mehr Störche - stimmt auch, denn auf einmal waren auch die Finnis mit von

der Partie. Die beiden mussten bestimmt ihren Frust über das abgebaute schöne Kastaniennest abreagieren und

ärgerten jetzt ihrerseits die Nestbesitzer auf dem Festplatz

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Finn auf dem Bergahornnest

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Finn lässt sich nicht vertreiben...

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...nächster Angriff  - nichts zu machen, Finn bleibt einfach sitzen

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Dann kam auch Finja mit ins Spiel, sie hatte sich inzwischen das Nest auf der verbotenen Linde gekrallt

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Finn immer noch auf dem Bergahornnest

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...aber dann muss Finn doch weichen...

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Toni beobachtete das Storchengewusel mittlerweile von der Reihereiche aus. Mit lautem Geklapper verfolgten sich

die Störche noch eine ganze Weile lang, irgendwann zogen Finn und Finja ab, und Hana konnte wieder auf ihr Nest

zurück

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Es ist verständlich, dass die Finnis total frustriert sind und die Welt nicht mehr verstehen. Und dass sie sich

einfach so auf das neue Nest setzen würden, das war auch eher unwahrscheinlich. So lange die Kämpfe

unblutig abgehen, ist ja alles gut!

 

 

 
20.02.2020, 2. Teil Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 20. Februar 2020 um 22:23 Uhr

 

Treue Isnyer Storchenfans wissen es genau: wenn Arbeiten an den Storchennestern anstehen,

dann wird das meistens eine recht spektakuläre Aktion! So auch heute, denn die Finnis mussten

umziehen, die Räumungsklage wurde vollstreckt, das alte Nest musste abgebaut werden, dafür

wurde den Bewohnern eine neue Bleibe zugeteilt.

Bei der Isnyer Feuerwehr wurde durch erfahrene Mitglieder die Drehleiter souverän auf das Parkdeck rangiert,

welches extra gesperrt wurde. Und da es sich um keinen O-8-15-Einsatz handelte, kam außerdem

wiedermal ein Höhenretter zum Einsatz.

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In doppelter Funktion war Jürgen mit dabei (Feuerwehr und Storchenteam), und natürlich unser altbewährter

Storchennestzimmermann Matthias Maier mit seinem Gesellen.

Die Ruhe vor dem Sturm, der Zimmermann ist schon vor Ort, Finn und Finja basteln am Nest...

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...ein neues Stöckchen wurde ins Nest geschleppt, dann begrüßte man sich klappernd

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...die Feuerwehr rückt an...

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Finn wundert sich: Nanu, die Jungs mit dem roten Auto kommen, die sieht man doch sonst nur zur Beringung,

so weit sind wir doch noch gar nicht.......

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...das Fahrzeug wird stabilisiert...

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....wir sind dann mal weg...

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...einer der Finnis beobachtet die seltsame Aktion vom Sendemastnest aus...

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....das neue Nest wartet auf seinen Einsatz...

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Die ersten Abbauversuche am Finninest hatten gezeigt: das Nest sitzt bombenfest auf der Kastanie, ist richtig

eingewachsen. Der ursprünglliche Plan lautete: Nest mit dicken Gurten am Korb der Drehleiter befestigen und

dann runterheben. Wir wollten so viel wie möglich vom alten Nistmaterial ins neue Nest rüberpacken, damit

sich die Finnis dort wie zu Hause fühlen...

der Höhenretter befestigt das Nest...

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...dann der Versuch, das Nest vorsichtig anzuheben...

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..keine Chance - wie gesagt, das Nest sitzt bombenfest auf der Kastanie!

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Deshalb kam Plan B zum Einsatz! Das Nest musste mit roher Gewalt zu Boden befördert werden, und so

kam erst mal die Säge zum Einsatz

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...danach wurde das schöne Finninest einfach runtergeschubst.....

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...weg ist es...

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...die traurigen Überreste am Boden, da war kaum was brauchbares für's neue Nest dabei - leider

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das neue Nest wird von der Ladefläche gehoben...

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...ein Stöckchen mit Feder aus dem alten Nest - das musste einfach mit!

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Zuerst wurde der Korb der Drehleiter entfernt, dann konnte die Nisthilfe an der Leiter befestigt werden

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...langsam schwebte das Nest seinem Bestimmungsort entgegen...

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...dann kletterte der Höhenretter die Leiter rauf und löst die Befestigungsgurte...

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.. unten angekommen wird der Korb wieder an der Drehleiter befestigt...

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Die neue Nisthilfe muss natürlich auch noch gut befestigt werden, der Zimmermann und der Höhenretter

fahren mit dem Werkzeug zur Baustelle in luftiger Höhe

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das neue Nest mit der "Indianerfeder" an der rechten Seite

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..das neue Nest, links das Graureihernest, daneben der kahle Stamm ohne Finninest

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Als alles gut festgeschraubt war, überprüfte Zimmermann Matthias höchstpersönlich die Neststabilität und

hüpfte auf dem Nest herum...

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Härtetest bestanden!!!

das Finninest auf dem Parkhaus von oben...

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Zugegeben, die Einrichtung ist recht spärlich ausgefallen, war ja auch anders geplant!

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Nach dem gut vierstündigen Einsatz wurden wir dann noch mit einem gigantischen Sonnenuntergang

belohnt!

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Unsere Arbeit ist getan, jetzt sind wir sehr gespannt, was die Störche aus der neuen Situation machen!

Werden die Finnis das Nest annehmen? Werden sie etwa das Sendemastnest beziehen? Oder

werden sie sich ein ganz neues Nest bauen? Es darf gewettet werden!

Die Kastanie mit dem ehemaligen Finninest wird am kommenden Montag um gut ein Drittel eingekürzt.

Aktualisiert ( Samstag, den 22. Februar 2020 um 20:59 Uhr )
 
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