Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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21.02.2021 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 21. Februar 2021 um 17:56 Uhr

Und wieder einer, der es geschafft hat!!! Emil oder Emilia (beide sind unberingt,

ich kann sie nicht unterscheiden), stand gestern Abend schon auf dem Nest.

Danke, Wolf, für die Info!

Und da stand er auch, als wir heute Morgen die Nester inspizierten

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...noch müde von der langen Reise??? Da war auch eindeutig ein Hauch von rosa auf dem Latz zu erkennen!

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Die Geschichte mit dem rosafarbenem Gefieder kennen wir von Finn, der reiste 2013 als "Flamingostorch"

in Isny an

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...schwer verliebt nach wie vor Franz und Berta, die beiden machten bis jetzt wenigstens keine Spirenzchen!

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Nicht so einfach macht es mir dagegen dieses unberingte Paar, heute eindeutig als Paul und Pauline

identifiziert, denn als Unberingte, die dauernd auf einem anderen Nest sitzen und nicht immer

das markante Erkennungspünktchen zeigen, da kann man als Beobachter schon mal ins Schleudern

kommen!

Aber heute Morgen zuerst ganz brav, Paul und Pauline auf ihrem Eichennest

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Paul, der Lümmel, wollte da sein Pünktchen noch nicht zeigen

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...kurz darauf flog einer der beiden auf's Lindennest von Toni...

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...da döst es sich auch ganz gut

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...der andere hütete das eigene Nest

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Aber nicht nur die Paulis bringen mich mit ihrem Nesthopping durcheinander, plötzlich saß ein

Unberingter mit rosa Latz auf Sammys Nest - wir haben's überprüft, der von Emils Nest hatte das

Nest getauscht!

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Die Freude über die tolle Aussicht von Sammys Hochhausnest währte allerdings nicht lange.....

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...denn wie schon im letzten Jahr spielen Paul und Pauline: Platz besetzt für Sammy und Platz besetzt

für Toni! Die beiden bewachen mit Argusaugen die Nester der Nachbarn!

"Hau ab, das ist Sammys Nest!" das war eine klare Ansage!

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...und jetzt endlich zeigte Paul sein Pünktchen!!!

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...und da gibt es noch die krumme graue Verwandschaft, die sich um die Nester zankt und das Storchen-

geklapper mit lautem Gezeter übertont! Gestern zofften sich 5 Graureiher um Hopes Lindennest, Utzis

Bergahornnest war auch vom Graureiher besetzt.

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20.02,2921 Drucken E-Mail
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Samstag, den 20. Februar 2021 um 16:16 Uhr

Vor einer Woche noch zweistellige Minustemperaturen und Ostwind und heute -

Frühling!!! Mit anderen Worten: bestes Storchenreisewetter!

"Ich bin wieder da!" klapperte Franz der Franzose auf seinem Nest!

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...dann begann er gleich mit Aufräumarbeiten

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Franz stand nicht alleine auf dem Nest, seine Berta ist auch wieder gesund und munter aus dem Winter-

quartier zurückgekehrt

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Viel Arbeit wartet auf die beiden!

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Die Nachbarn Linus und Lina sind noch auf der Reise, die Gelegenheit ist günstig...

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Die Baumärkte haben ja noch geschlossen, irgendwoher muss man sich ja das Baumaterial besorgen...

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Das Lindennest der Tonis war heute Morgen ebenfalls besetzt...aber die beiden, die da oben fleißig

Stöckchen hin- und herrückten, waren beide unberingt

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Die beiden flogen von einem Nest zum anderen, z. B. auf Sammys Nest...da wüsste man doch zu gerne,

mit wem man es zu tun hat!

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...und wieder auf Tonis Nest, zwischendurch auf dem Paulinest...

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...ich tippe mal auf Paul und Pauline, aber Pauls Pünktchen war nicht zu sehen

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Urs war alleine zu Hause, in diesen Zeiten sollte man sein Nest nicht aus den Augen lassen, wenn da welche

auf Herbergssuche sind...

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Ordnung schaffen...

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Lange hat Finn sehnsüchtig gewartet - heute ist Finja endlich zurückgekehrt. Ganz müde war sie von der Reise

und musste sich erst mal ausruhen.

"Ich bin so froh, dass Du wieder da bist, Finja!" ein glücklicher Finn beknibbelt zärtlich seine Traumstörchin

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Finn flog davon um Futter zu fassen, Finja brachte ihr Gefieder in Ordnung. Ach Finja, Du siehtst doch immer

picobello aus!

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17.02.2021 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 17. Februar 2021 um 15:42 Uhr

Unsere vier Störche spielten heute ein ganz lustiges Spiel (aus Storchensicht!!!) mit mir!

"Sobald die Ulli vom Fahrrad steig oder die Kamera auf uns richtet, dann fliegen wir weg!"

so lautete die Devise

So ging es mir bei Paul auf dem Hochhausnest, bei Urs und Ursula auf dem Rathausnest und auch Finn auf seinem

Sendemast fand es total witzig, mich durch die Gegend zu scheuchen - ohne Storchenbilder in der

Kamera!

Ich versuchte mein Glück auf den Lieblingsfutterwiesen der Störche, aber auch da war keiner zu sehen, denn

sowohl in Ziegelstadel (Storchenbuffet der Ursis), als auch im Schächele und bei Kleinhaslach (Finn's

Gourmettempel) war kein Storch anzutreffen, da lag allerdings auch überall eine geschlossene

Schneedecke. Paul vermutete ich beim Segelflugplatz, aber da war er nicht. Der Wind und Plusgrade ließen

den Schnee auf den Rotmooswiesen ziemlich schnell schmelzen, da sieht es jetzt schon ziemlich grün aus -

gut für die Störche! Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass sich unsere Störche auf den Wiesen

bei Schweinebach stärkten.

Erst bei einer zweiten Storchensuchrunde hatte ich Glück, Finn stellte sich für ein Fotoshooting zur

Verfügung!

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Auf dem Weg zu den Baumnestern am Nachmittag war nicht nur ein Storch auf dem Hochhausnest zu erkennen,

auch auf dem Eichennest von Linus stand einer. Ein weiterer Neuankömmling? Oder einer vom harten Kern

auf Diebestour? Ich kann es nicht sagen, denn bis ich vor Ort war, war das Nest von Linus wieder unbesetzt.

Auf dem Hochhausnest von Sammy stand Paul

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Die Wetterprognosen für die nächsten Tage lassen vermuten, dass bald die nächsten Rückkehrer

eintreffen werden. Auch einige Senderstörche haben bereits ihr Winterquartier verlassen und sind auf dem

Rückweg in die Brutgebiete.

 
16.02.2021 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 16. Februar 2021 um 17:46 Uhr

Sie sind wieder da!!!

Bei zweistelligen Minustemperaturen flüchteten Paul, Finn, Urs und Ursula am vergangenen Donnerstag!

Heute, bei zweistelligen Plustemperaturen, sind die vier Rotbeine wieder zurückgekehrt. In der Not

sind sie halt doch die besten Freunde und haben sich gemeinsam durch Schnee und Kälte gekämpft.

Dank der aufmerksamen Webcambeobachter konnte ich dann ganz gezielt zu den Nestern radeln

und beobachten.

Paul mit dem schwarzen Punkt am Flügel stand natürlich auf Sammys Hochhausnest

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Auf dem Rathausnest und auf dem Sendemastnest war auch ein Bewohner eingetroffen...

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Urs auf dem Rathausnest

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Finn auf dem Sendemastnest

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...das Lindennest von Toni war ebenfalls besetzt, dort wurde sogar fleißig gearbeitet!!!

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...es war natürlich weder Toni oder Antonia bei der Nestrenovierung, es war Ursula auf Diebestour!

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...wo soll Storch sich seine Stöckchen denn sonst besorgen, wenn nicht in den Nestern der Kollegen??? Auf den

Wiesen liegt ja noch eine dicke Schneedecke, da findet man ja nichts!!!

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Ursula mit ihrer Beute auf dem Weg...

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...zum Rathausnest!

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11.02.2021 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 11. Februar 2021 um 16:35 Uhr

Eine eisige Nacht liegt hinter uns, die Wetterprognosen haben gehalten, was sie uns versprochen hatten!

Urs und Ursula hatten sich ins Nest gekuschelt, um dem eisigen Wind weniger Angriffsfläche zu bieten.

Chrisflo hat mir den tollen Screenshot geschickt - danke!

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Heute Morgen waren alle Störche beizeiten außer Haus. Und was macht Storch bei eisigen Temperaturen?

Richtig, Storch wärmt sich die Füße in der Ach! Etwas windgeschützt ist es dort außerdem.

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...schneeweiß ist der Weißstorch allerdings nicht...

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Alle 4, also Finn, Paul, Urs und Ursula standen zusammen in der Ach, in der Not hält man einfach

zusammen!

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...ein paar Gänsesäger wuselten um die Störche herum

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Hallo Frau Gänsesäger, ist dir auch so kalt wie mir???

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Im Laufe des Vormittages pilgerten die vier Ach abwärts, im Wasser nach ein paar nahrhaften Happen

suchend.

Dem grauen Morgen folgte ein traumhaft schöner Wintertag! Um die Mittagszeit standen alle vier Störche

auf den Nestern, pflegten ausgiebig das Gefieder und ließen sich die wärmenden Sonnenstrahlen auf den

Storchenbuckel scheinen!

Paul...

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...rumdrehen wollte er sich nicht, die Wärme auf dem Rücken tat einfach gut, kann ich gut verstehen,

aber er behielt die Kollegen auf den Nestern im Auge...

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...Finn auf seinem Nest, auch er hatte die Kollegen auf den anderen Nestern alle im Blick

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....auf dem Rathausnest stand nur ein Storch, der mir ebenfalls den Rücken zukehrte...

...Blick nach links, dann sah er Finn, blick nach rechts, da konnte er auf die Baumnester rüber

gucken...

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Besetzt war auch Tonis Lindennest. Ich vermute, dass es Ursula war, die sich dort den Rücken

wärmte und  partout nicht beide Beine zeigen wollte

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...die letzten Feinheiten in puncto Gefiederpflege...

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Nachdem die Federn perfekt gestylt waren, drehte sich der Storch herum. Prima, der Blick auf die

Beine war frei! Und während ich die Kamera wieder Richtung Storchennest schwenkte und scharf stellen wollte,

war der Storch plötzlich weg!!! Blick nach rechts zu Paul, der hob auch grad ab und flog weg. Blick Richtung

Rathaus- und Sendemastnest: die beiden waren ebenfalls gestartet. Alle vier schlugen die gleiche Richtung ein -

sie flogen Richtung Süden davon.

...und da bin ich doch jetzt sehr gespannt, ob die Nester heute Abend wieder besetzt sein werden!

 

 
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