Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

03.02.2020 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Montag, den 03. Februar 2020 um 16:16 Uhr

Das Storchenpaar vom Rathauskamin, die Ursis,  und von der Kastanie,

die Finnis, sind geblieben.

Aber die anderen, die am Samstag bei frühlingshaftem Wetter den Luftraum

über Isny unsicher machten, scheinen wieder abgereist zu sein.

Haben die Salemer Störche etwa einen Betriebsausflug gemacht? Hana von

der verbotenen Linde ist gebürtige Salemerin und auch der AP 775, der die

Isnyer Nestbesitzer ärgerte, ist in Salem geschlüpft. Vielleicht haben die beiden

ja auch dort überwintert.

Über den AP 775 gibt es noch einiges zu berichten. Das sechsjährige Storchen-

männchen hat 2018  auf einem Sendemast in Neuravensburg ein Nest gebaut

und auch 2018 und 2019 dort gebrütet. Der Sendemastbetreiber war damit

nicht so glücklich und hat mit einer Ausnahmegenehmigung vom RP erreicht,

dass das Nest abgebaut werden darf, bestimmt musste auch ein Ersatzhorst

angeboten werden. Und so hat der AP 775 sein Zuhause niciht mehr und muss

mit einer neuen Bleibe vorlieb nehmen. Kein Wunder, dass er dann die nestbesitzenden

Kollegen ärgern will.

Und es gibt noch eine nette Anekdote von diesem Storch. Mitte Februar ging

eine Meldung bei der Vogelwarte über AP 775 ein. Er hat bei Lindau ein

Suppenhuhn gefressen, das als Futter für den Mäusebussard ausgelegt war.

Ja, wer von Salem her Eintagsküken gewöhnt ist, der verschmäht auch ein

portioniertes Suppenhuhn nicht!