Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

20.02.2020, 2. Teil Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Donnerstag, den 20. Februar 2020 um 22:23 Uhr

 

Treue Isnyer Storchenfans wissen es genau: wenn Arbeiten an den Storchennestern anstehen,

dann wird das meistens eine recht spektakuläre Aktion! So auch heute, denn die Finnis mussten

umziehen, die Räumungsklage wurde vollstreckt, das alte Nest musste abgebaut werden, dafür

wurde den Bewohnern eine neue Bleibe zugeteilt.

Bei der Isnyer Feuerwehr wurde durch erfahrene Mitglieder die Drehleiter souverän auf das Parkdeck rangiert,

welches extra gesperrt wurde. Und da es sich um keinen O-8-15-Einsatz handelte, kam außerdem

wiedermal ein Höhenretter zum Einsatz.

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In doppelter Funktion war Jürgen mit dabei (Feuerwehr und Storchenteam), und natürlich unser altbewährter

Storchennestzimmermann Matthias Maier mit seinem Gesellen.

Die Ruhe vor dem Sturm, der Zimmermann ist schon vor Ort, Finn und Finja basteln am Nest...

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...ein neues Stöckchen wurde ins Nest geschleppt, dann begrüßte man sich klappernd

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...die Feuerwehr rückt an...

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Finn wundert sich: Nanu, die Jungs mit dem roten Auto kommen, die sieht man doch sonst nur zur Beringung,

so weit sind wir doch noch gar nicht.......

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...das Fahrzeug wird stabilisiert...

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....wir sind dann mal weg...

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...einer der Finnis beobachtet die seltsame Aktion vom Sendemastnest aus...

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....das neue Nest wartet auf seinen Einsatz...

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Die ersten Abbauversuche am Finninest hatten gezeigt: das Nest sitzt bombenfest auf der Kastanie, ist richtig

eingewachsen. Der ursprünglliche Plan lautete: Nest mit dicken Gurten am Korb der Drehleiter befestigen und

dann runterheben. Wir wollten so viel wie möglich vom alten Nistmaterial ins neue Nest rüberpacken, damit

sich die Finnis dort wie zu Hause fühlen...

der Höhenretter befestigt das Nest...

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...dann der Versuch, das Nest vorsichtig anzuheben...

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..keine Chance - wie gesagt, das Nest sitzt bombenfest auf der Kastanie!

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Deshalb kam Plan B zum Einsatz! Das Nest musste mit roher Gewalt zu Boden befördert werden, und so

kam erst mal die Säge zum Einsatz

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...danach wurde das schöne Finninest einfach runtergeschubst.....

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...weg ist es...

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...die traurigen Überreste am Boden, da war kaum was brauchbares für's neue Nest dabei - leider

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das neue Nest wird von der Ladefläche gehoben...

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...ein Stöckchen mit Feder aus dem alten Nest - das musste einfach mit!

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Zuerst wurde der Korb der Drehleiter entfernt, dann konnte die Nisthilfe an der Leiter befestigt werden

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...langsam schwebte das Nest seinem Bestimmungsort entgegen...

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...dann kletterte der Höhenretter die Leiter rauf und löst die Befestigungsgurte...

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.. unten angekommen wird der Korb wieder an der Drehleiter befestigt...

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Die neue Nisthilfe muss natürlich auch noch gut befestigt werden, der Zimmermann und der Höhenretter

fahren mit dem Werkzeug zur Baustelle in luftiger Höhe

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das neue Nest mit der "Indianerfeder" an der rechten Seite

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..das neue Nest, links das Graureihernest, daneben der kahle Stamm ohne Finninest

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Als alles gut festgeschraubt war, überprüfte Zimmermann Matthias höchstpersönlich die Neststabilität und

hüpfte auf dem Nest herum...

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Härtetest bestanden!!!

das Finninest auf dem Parkhaus von oben...

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Zugegeben, die Einrichtung ist recht spärlich ausgefallen, war ja auch anders geplant!

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Nach dem gut vierstündigen Einsatz wurden wir dann noch mit einem gigantischen Sonnenuntergang

belohnt!

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Unsere Arbeit ist getan, jetzt sind wir sehr gespannt, was die Störche aus der neuen Situation machen!

Werden die Finnis das Nest annehmen? Werden sie etwa das Sendemastnest beziehen? Oder

werden sie sich ein ganz neues Nest bauen? Es darf gewettet werden!

Die Kastanie mit dem ehemaligen Finninest wird am kommenden Montag um gut ein Drittel eingekürzt.

Aktualisiert ( Samstag, den 22. Februar 2020 um 20:59 Uhr )