Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

18.03.2020 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Mittwoch, den 18. März 2020 um 21:38 Uhr

Das, was sich heute am frühen Morgen auf dem Festplatz abspielte, das hab ich

nach den vielen Jahren Storchenbeobachtung noch nie erlebt, da herrschte wirklich

Krieg! Das sind keine "Gäste", die wir hier haben, das sind richtige Krawallbrüder!

Zu dritt griffen sie das Nest von Sammy und Hana an, die beiden konnten sich zum

Glück verteidigen, dann ging's weiter zum nächsten Nest - der blanke Wahnsinn!!!

Sammy sortiert in einer ruhigen Minute sein Gefieder

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...und am Nest muss auch weitergebaut werden

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Zwei der unberingten Krawallbrüder...

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6 bis 8 Unberingte sorgen zur Zeit für die große Unruhe

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...kurze Verschnaufpause - wen könnte ich als nächstes ändern???

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Ein weiterer unberingter Storch auf der Sirene

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Aber die Krawallbrüder jagen sich auch gegenseitig! Einer der Neuen hatte die Hängebuche näher in

Augenschein genommen (von einem Nest kann man da nicht mehr sprechen, die Dohlen haben sämtliche

Stöckchen "abgeholt")

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Der Neue schien sich dort wohlzufühlen.........noch!

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Denn da kam Kollege 2 angebraust, Kollege Nummer 1 wollte flüchten, dachte in der Eile aber nicht dran, dass

er sich bei einer Hängebuche besser nicht wie beim Hausdach in die Tiefe stürzen sollte! Er verfing sich

mit den Flügeln im Geäst der Buche. Bange Schrecksekunden, ich eilte zur "Unglücksstelle", ging in Gedanken

schon eine Rettungsaktion durch, aber zum Glück konnte sich der Storch nach einer Weile selber befreien, war

zum Glück nicht verletzt und konnte wegfliegen! Glück gehabt!

Der Sieger guckt triumphierend nach unten, dort hängt der Kollege im Geäst

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Franz und seine Berta - das Nest wird gemeinsam bewacht

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Paul und Pauline gemeinsam am Werk

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Toni und Antonia sind ebenfalls fleißig, Toni hat am Sportplatz ein neues Ästchen geholt...

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...gemeinsam wird das neue Teil ins Nest eingearbeitet

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...und immer wieder Probe liegen ...

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Der Zweijährige vom Affenberg und seine unberingte Partnerin versuchen weiterhin, auf der

beliebtesten Eiche auf dem Festplatz ein Nest zu bauen, diverse Stöckchen werden dort oben platziert,

bis jetzt ist noch kein Erfolg sichtbar!

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Ein Neuer mit Ring war heute auch dabei - ein Schweizer, der sich ganz friedlich zeigt und nicht zu den

unberingten Krawallbrüdern zählt!

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Hoppla, ein wackeliges Plätzchen, da werden auch die Stöckchen, die er dort abzulegen versucht, nicht

halten!

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Alles ruhig und friedlich auf der Alten Gerbe bei den Toninos

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...fliegende Störche zur Zeit überall...

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Ein anderer Schauplatz: die verbotene Kastanie bei der ehemaligen Post. Das Nest von den Finnis wurde ja

abgebaut, die Kastanie wurde eingekürzt, eine neue Nisthilfe thront seitdem auf dem Parkhausdach. Die Finnis

haben sich für das Nest auf dem Sendemast entschieden. Aber zwei andere haben gemerkt, dass das Plätzchen

auf der Kastanie noch frei ist! Herr Sara und das doppelte Lottchen fühlen sich dort wie zu Hause und versuchen,

sich dort ein neues Heim zu schaffen. Mal sehen, was aus den beiden und dem Nest wird!

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Es gibt Neuigkeiten von "Ehemaligen", d. h. Störchen, die früher mal in Isny lebten. Noch dürfen wir alle aus

dem Haus, und so nutzte ich das tolle Frühlingswetter zu einer Radtour nach Leutkirch. Dort leben Fritz und

Agathe auf dem Kamin der evangelischen Kirche. Das Storchenpaar baute 2016 das Lindennest und zog 2017

nach Leutkirch. Und ich entdeckte ein weiteres Storchenpaar, das in Isny heimisch war! Das Nest auf dem

Sendemast ist von Karl und Karlotta besetzt! Die beiden hatten letztes Jahr das dritte Eichennest auf dem

Festplatz gebaut! Bilder von den beiden Storchenpaaren sind demnächst im Forum - andere Storchennester -

zu sehen!