Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

18.02.2015 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Mittwoch, den 18. Februar 2015 um 16:33 Uhr

Die Nacht haben unsere zwei Störche zwar nicht zusammen verbracht, aber tagsüber waren sie heute Seite an Seite unterwegs. Julia scheint dem neuen Storch wohlgesonnen zu sein, sie versucht, ihm das Isnyer Storchen-1 x 1 beizubringen. Das hat sie bei Urs und Ursula nicht so gemacht!

Aber eins nach dem anderen! Bei der Morgenrunde war weit und breit kein Storch zu sehen, die üblichen Lieblingsplätze waren alle storchenfrei! Aber dem geübten Storchensuchauge entgeht nichts, auch nicht ein kleines Störchenköpfchen, das ganz kurz aus der Ach rausguckte!

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Storch stand in der Ach und putzte sich

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Ein Storch? Nein, da war noch ein zweiter dabei!

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Aber kaum war ich wieder zu Hause, klingelte das Telefon: "Julia ist da!" Ich machte mich erneut auf den Weg mit meinem Futterrucksack! Ein Storch wackelte oben auf der Birke rum, kämpfte flügelschlagend mit dem Gleichgewicht und stürzte ab - es war unser Neuer, der es anscheinend noch nicht gewohnt ist, auf einem dünnen Ast zu landen. Vielleicht ist Julia ja auch leichter! Julia stand schon am Futterplatz, der Neue landete neben ihr und guckte recht ratlos aus der Storchenwäsche! Warum fliegt Julia immer an diese Stelle? Da gibt's doch genau so wenig zu futtern wie anderswo! Er muss noch viel lernen! Und dann kommt immer so ein Zweibeiner, der keine roten Beine hat, vor denen muss man sich doch in acht nehmen!

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Ganz klar, die beiden Störche flogen weg, als ich mich dem Futterplatz näherte, die drei Graureiher, die Spalier standen, ebenso. Julia flog ihrem neuen Kollegen kurz hinterher, wollte ihn zum Zurückfliegen bewegen. Aber sie wusste auch, wenn sie nicht gleich zum Futterplatz zurückkehrt, bleiben ihr nur die Krümel übrig.  Es ist inzwischen ein festes Ritual am Futterplatz. Julias grauer Bodyguard nimmt sich ein Küken, dann steht er ganz brav da und verteidigt das Frühstücksbuffet, die anderen Reiher, die auch gerne naschen würden, traun sich nicht ran. Julia futtert mit großem Appetit, und im Gegensatz zu den vergangenen Jahren verteidigt sie ihr Futter, sie toleriert nur den ganz treuen Reiher an ihrer Seite!

Am Nachmittag durften wir endlich wieder ein paar Sonnenstrahlen genießen, die Störche auch -  sie standen gemeinsam an der Ach.

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Aktualisiert ( Donnerstag, den 19. Februar 2015 um 17:47 Uhr )