Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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Presseinfo Beringung 2016 Drucken E-Mail
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Samstag, den 25. Juni 2016 um 14:08 Uhr

Hier die Info für die Presse:

Isnyer Jungstörche beringt

Allen Unwettern zum trotzt überleben in Isny einige Jungstörche. Zwar gab es in den bekannten Nestern auf dem Rathaus und bei der Post komplette Verluste der Küken auf Grund der Regenfälle und vor allem Ende Mai auch kalten Temperaturen, doch in einem der Nester auf dem Festplatz hielt sich der Nachwuchs wacker und konnte am Freitag von der Storchenbeauftragten des Regierungspräsidiums Frau Ute Reinhart mit Unterstützung der Isnyer Storchenfreunde und der Feuerwehr und ihrer Drehleiter beringt werden.

Waren im April und Mai in 8 Nestern in Isny Störche mit dem Nestbau und Brut beschäftigt, so konnten vor wenigen Tagen nur noch in 2 Nestern Jungstörche beobachtet werden. Vor allem in den per Webcam zu beobachtenden Nestern bei der Post und auf dem Rathaus war schon Mitte Mai der Nachwuchs eingegangen. So ging es am Freitagabend um 19 Uhr mit der Drehleiter der Feuerwehr hinauf zum Nest auf 22m Höhe und erleichtert waren die Storchenbeobachter, als sie im Nest von Toni und Antonia, welches im Vorjahr noch bei einem Sturm zu Boden fiel und im Herbst letzten Jahres eine Nisthilfe erhielt zwei wackere Jungstörche vorfanden. Mit dem Ringnummern DER AW956 und DER AW957 wurden die Jungstörche Nino und Floh beringt und bringen 3,5 bzw. 3 kg auf die Waage. Die Storchenbeauftragte inspizierte den Gesundheitszustand der Jungstörche und meinte, dass nur bei einem Unwetter mit Hagel hier noch eine Bedrohung besteht. So werden die beiden in den nächsten Wochen fleißig mit Flugübungen zunächst über Ihrem Nest beginnen und vielleicht schon zum Kinderfest ihren ersten Ausflug starten. Die Besucher können sich hierbei sicherlich auf interessante Beobachtungen über Ihren Köpfen freuen. Zumal abends auch weitere Altstörche in ihre Horste zurückkehren. Vor allem vom Eingang zum Rain-Stadion aus hat man einen sehr guten Blick auf das Nest.

Viele News und ein Tagebuch zu den Isnyer Störchen gibt es im Internet unter www.isny.tv

Aktualisiert ( Samstag, den 25. Juni 2016 um 14:37 Uhr )
 
Pressebericht im Vorfeld der Nestsanierung 2013 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 17. September 2013 um 15:19 Uhr

Sanierung des Isnyer Storchennestes

Das Storchennest auf dem Kamin des Isnyer Rathauses wird seit dem Jahr 2000 vom Storchenpaar bewohnt. Im Jahr 2002 wurde dazu eine Nisthilfe auf dem Kamin montiert und seitdem bauen und ergänzen die Störche Romeo und Julia ohne Unterlass an ihrem Nest. Regelmäßig wurde das Nest durch die Storchenbeauftragte des Regierungspräsidiums Tübingen, Frau Ute Reinhard, inspiziert und gereinigt. Da dieses Nest nun seit über 10 Jahren auf dem Dach ist, ist hier eine komplette Sanierung notwendig.

Das Nest hat derzeit eine Höhe von etwa 1 Meter und wiegt geschätzt über 800 kg. Dadurch ist nicht nur die Statik des Kamins nicht mehr sichergestellt, das Nest hat durch Baumaterial und Schmutzeintragungen eine Dichte erreicht, so das Regenwasser nicht mehr schnell und zuverlässig abfließen kann. Daher ist eine erfolgreiche Aufzucht von Jungtieren nicht mehr gewährleistet.

Die Aktiven der Isnyer Storchenszene werden daher das Nest komplett abbauen und unter der Anleitung der Storchenbeauftragten die Nisthilfe wieder mit einem Grundnest neu aufflechten und wieder auf dem Kamin befestigen. Unterstützt wird diese Aktion von Mitgliedern der Höhenrettungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Isny, die die Arbeiten in luftiger Höhe in über 30m Höhe unterstützen. Zunächst rollen ein schwerer Autokran und ein Hubsteiger in die Fußgängerzone. Entsprechend gesichert werden die Feuerwehrleute das Nest am Kran befestigen und vom Kamin abmontieren. An Seilen gesichert wird das ganze nach unten in einen Anhänger schweben. Danach beginnt auf der damals erstellten Nisthilfe der Neuaufbau des Nestes und dieses wird wieder auf dem Kamin montiert.

Diese Aktion wird bei trockener Witterung am Samstag, 21 September ab 14:00 Uhr durchgeführt und etwa 3 Stunden Zeit beanspruchen. Die Bevölkerung und Interessierte Personen sind herzlich eingeladen, die Aktion vor Ort oder im Internet unter www.isny.tv zu verfolgen. Da die Aktion komplett aus Spendenfinanziert wird und über 1.500,- € alleine für die Mietkosten der Spezialfahrzeuge kosten wird, sind die Initiatoren über jeden Euro Spende auf das Konto Storch Konto Nr. 317 289 004 bei der Volksbank Allgäu-West eG (BLZ 65092010) sehr dankbar.

 

 
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Mittwoch, den 10. April 2013 um 20:48 Uhr

in den letzten Tagen hat die Lokalpresse eifrig über unser Isnyer Störche berichtet.

In der Schwäbischen Zeitung erschien ein Bericht, der hier im Bereich Presseberichte zu lesen ist.
der Bericht aus dem Westallgäuer ist hier nachzulesen.

Aktualisiert ( Mittwoch, den 10. April 2013 um 21:02 Uhr )
 
Zeitungsbericht SZ 9. April 2013 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 10. April 2013 um 20:27 Uhr

Folgender Bericht ist am 9. April 2013 in der Schwäbischen Zeitung erschienen:

Romeo und Julia haben jetzt ein rosafarbenes Kind
Das Storchenpaar auf dem Rathausdach hat innerstädtische „Konkurrenz“ bekommen
Von Michael Panzram
Isny - Es ist unklar, was Romeo und Julia über diesen Farbtupfer denken, aber auch dem Storchenpaar
auf dem Dach des Isnyer Rathauses muss das ein wenig komisch vorkommen, was es da seit wenigen
Tagen sieht: In der Innenstadt hat sich ein rosafarbener Storch mit einem Weibchen eingenistet –
vielmehr versucht, einzunisten. Bisherige Nestbauarbeiten auf den Bäumen vor dem Postgebäude waren
nämlich alles andere als erfolgreich. „Er ist einfach noch zu ungeübt“, sagt Erhard Bolender, der sich um
die Störche in der Innenstadt kümmert.
Ein Einzelfall ist die rosa Färbung des Storchen nicht, aber ungewöhnlich und höchst selten sei diese
„Laune der Natur“, sagt Bolender. Den Grund für die Verfärbung kennt er nicht. Das lasse sich auch
nicht nachvollziehen. Bei Flamingos sei bekannt, dass die Färbung mit der Nahrung zusammenhänge.
Das sei bei Störchen aber unwahrscheinlich.
Mit dem Fernglas auf dem Blaserturm
Für Bolender und für Romeo und Julia ist der rosafarbene Storch kein Unbekannter – allerdings in dieser
Farbe. Er kam als Sohn von Romeo und Julia in Isny im Herbst 2011 zur Welt, bekam den Namen Finn
verpasst – und verließ die Stadt, von seiner Mutter noch ein Stück begleitet, einige Wochen später.
Möglicherweise ist der damals noch weißfarbige Jungstorch danach für einige Zeit in der Schweiz
gewesen.
Zumindest sei Finns Bruder, der gemeinsam mit ihm davongeflogen war, im November 2011 tot in St.
Gallen aufgefunden worden, sagt Ulrike Maruszczak, die sich sehr für die Störche interessiert und immer
wieder auf den Blaserturm steigt, um Romeo und Julia zu beobachten. Dort hinauf begibt sich auch
Bolender regelmäßig. Erstens, um die Kamera zu überprüfen, die die Störche aufnimmt. Zweitens, um
mit dem Fernglas die Brutzeit zu beobachten.
In etwa drei Wochen erwarten Romeo und Julia wieder Nachwuchs, erklärt Bolender. Zwei bis drei junge
Störche seien dann zu erwarten. Ihre Überlebenschance in Isny hängt auch davon, ob es um Pfingsten
noch einmal richtig kalt wird.
Es kündigt sich erneuter Nachwuchs an
Seit Romeo, ein Franzose, und Julia, sie stammt aus der Schweiz, im Jahr 2000 sich auf dem Rathaus
eingenistet haben, hätten etwa 25 bis 26Störche die Anfangszeit nach der Geburt überlebt, sagt
Bolender. Und es werden wohl noch einige dazukommen, denn nicht nur Julia erwartet Nachwuchs. Auch
Finn und seine drei Jahre alte Gefährtin, die aus Bad Saulgau stammt und keinen Namen hat, hätten sich
am Sonntag gepaart.
Bolender wundert sich nicht nur über Finns Federkleid, sondern auch über die Tatsache, dass Romeo
und Julia es zulassen, dass ihr Sohn unweit ihres Platzes ein eigenes Nest baut. Denn der Baum vor
dem Postgebäude ist in Sichtweite, was Störche eigentlich in der Regel gar nicht gefällt. „Auf Höhe der
Wassertorstraße ist Schluss“, sagt Bolender. Wenn sich ein Storch dieser „Linie“ nähere, dann klappere
Romeo ganz wild und verteidige so sein Revier – auch wenn da der eigene Nachwuchs im Anflug sei.
Was auch immer im Nest auf dem Rathaus passiert, kann Erhard Bolender von seinem Bürostuhl aus
sehen. Am Computer hat er einen Zugang zu der Kamera, deren Bilder auch im Internet unter www.isny.tv
zu sehen sind.
Während Männchen Finn (rechts) versucht, ein Nest zu bauen, wartet das Weibchen geduldig.sz-Fotos:panzram