Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

07.04.2020 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Dienstag, den 07. April 2020 um 20:23 Uhr

Lottchen und Herr Sara waren am Vormittag zu Hause. Windig war's mal wieder, Lottchen standen die Haare

und die Flügelfeden zu Berge

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Die beiden sind ein bißchen verplant. Sie wissen eigentlich ganz genau, was sie wollen: ein schönes Nest

auf der verbotenen Kastanie! Allerdings hapert es gewaltig an der Umsetzung. Naturtalente in puncto

Nestbau sind die beiden jedenfalls nicht!

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Lottchen zupft ratlos hier und da an einem Zweiglein, Herr Sara blickt in die Ferne und denkt scharf nach!

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Was es da im Norden von Isny wohl zu sehen gibt???

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Dann flog Lottchen davon, Herr Sara blieb alleine auf dem "Nest" zurück

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Das sind Tonino und Leonie, aus den beiden wird man auch nicht schlau. Da sind kaum Aktivitäten

erkennbar, das Nest wird nicht weitergebaut, es ist ganz seltsam.

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Toninos Papa Toni guckt zufrieden über den Lindennestrand, da scheint alles in Ordnung zu sein.

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Zufriedene Minen auch im ersten Eichennest von Paul und Pauline

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Das ist Franz vom zweiten Eichennest, der mit wachsamen Blick die Nachbarschaft beobachtet

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Von den Graureiher, die vor einiger Zeit das Nest auf der verbotenen Linde von Hope besetzt

hielten, war lange Zeit nichts zu sehen, vor allem nichts zu hören. Die haben sich bestimmt

verzogen, so denkt man. Aber wenn man ganz genau hinsieht.....

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.....wird man von einem Reiherauge durchs Geäst beobachtet! Die brüten tatsächlich in Hopes

Nest!

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Mathis und Sophie, die neuen Stromis, widmeten sich, diskret hinter Geäst versteckt, ihrem Liebesleben!

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In der Festplatzecke der Unberingten leben nach wie vor drei Storchenpaare: Mathis und Sophie

auf dem Strommastnest, Emil und Emilie auf dem dritten Eichennest, eine Etage über den Emilis

sitzt das neue Storchenpaar, das gerne auch so ein schönes Nest wie die Kollegen hätte!

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Seit Tagen prüfen sie, ob dieser Ast als Bauplatz tauglich ist

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Emil und Emilie

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Die Neuen sind ganz schön dreist, sich so nahe bei den Kollegen breit zu machen und die Emilis sind

sehr tolerant!

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Allerdings: Die Emilis bringen recht deutlich zum Ausdruck, was sie von den neuen Nachbarn halten, sie finden sie

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Wir haben da noch einen Storch, der mich aktuell auf Trab hält! Es ist Utzi, der zweijährige Schweizer! Utzi

weiß ganz genau was er will! Ein schönes Nest in Isny, eine Partnerin und eine große Storchenfamilie! Die

Pläne in die Realität umzusetzen, das ist allerdings gar nicht so einfach! Utzi ist ein fleißiger Storch! Immer

wieder schleppt er Zweiglein auf seinen Lieblingsbaum vor dem Schützenhaus, mal bleibt eins oben hängen,

meistens aber nicht. Da kann Storch schon mal verzweifeln!!! Und so flog Utzi am Vormittag in seinem

Frust rüber auf's Rathausdach, vielleicht gibt's dort noch einen freien Bauplatz??? Rathaus ist immer gut, denn

dort kann man auch gleich das Baugesuch einreichen und das Standesamt für die Eheschließung ist

auch gleich mit dabei!

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Utzi saß nicht lange alleine auf dem Rathausdach, dieser Storch, eine Dame?, saß bald neben ihm!

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Alles entspannt im Rathausnest, der brütende Storch dort oben witterte keine Gefahr!

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Utzi fackelte auch nicht lange, wollte dem Storchenmädel gleich klar machen, was er so plant und hüpfte

auf sie drauf. Aber genau so schnell wie er auf die Störchin draufgehüpft war, saß er wieder unten.

Die Dame ließ ihn sauber abblitzen, bzw. schüttelte Utzi gleich wieder runter. Armer Utzi, das war wohl nix!

Weiteres Ungemach drohte vom Nachbardach.....

Es war Herr Sara, der dort gelandet war, und es sah nicht so aus, als ob er mit den Absichten von

Utzi einverstanden wäre...

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Es sollte ein Bild werden mit Herrn Sara auf dem Nachbardach, aber während der Auslöser gedrückt

wurde, flog Herr Sara schon zu den beiden anderen!

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Man braucht nicht viel Fantasie um sich auszumalen, wie die Geschichte weiterging! Herr Sara verjagte

Utzi und die Storchendame! Am Nachmittag bastelte Utzi wieder an seinem Baumnest vor dem

Schützenhaus weiter!

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