Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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12.05.2025 Drucken E-Mail
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Montag, den 12. Mai 2025 um 22:16 Uhr

Die Eisheiligen meinen es dieses Jahr sehr gut mit den Störchen, dann hoffen

wir mal, dass auch die Schafskälte im Juni nicht hält, was sie normalerweise

verspricht!

Bei tollem Frühlingswetter dürfen die kleinen Storchenkinder schon viel

Sonne tanken und ordentlich im Nest rumzappeln, Mama und Papa müssen

sich nicht dauernd draufsetzen und die Kleinen wärmen.

Der Nachwuchs von Konstantin und Konstanze vom Eichennest 9 gehört schon zu den Großen unter den Kleinen!

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Ein stolzer Storchenpapa Clyde

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Auch auf dem Eichennest 14 von Lea und Leander wird der Nachwuchs ganz stolz beobachtet

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Links ist das Eichennest 4 von Elian und Pia zu sehen, rechts das Eichennest 14 von Lea und Leander

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Pia brütet und wendet kurz darauf die Eier

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Wer hätte das gedacht! Auch auf dem Eichennest 6 von Fabi und Fabiola wird jetzt gebrütet!

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Victor auf dem oberen Sendemastnest mit einem seiner Sprösslinge

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Gefüttert wird jetzt auch bei Clemens und Clementine auf dem Parkhausnest!!!

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die fette Maus, die der Altstorch serviert hatte, war viel zu groß für die Ministörche, die musste Mama oder Papa

verspeisen, das Schwänzchen verschwindet grad im Schnabel

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Zwei Wackelköpfchen waren zu seheh

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Mahlzeit! auch auf dem Schloßparknest von Apoll und Apollonia wurde gefüttert

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Viel Kastanie und wenig Storch! Das Nest von Benjamin und Blümchen ist jetzt fast komplett zugewachsen,

vermutlich ist der Nachwuchs geschlüpft und darf frische Luft schnappen, denn ein Altstorch stand entspannt auf

dem Nest - es ist halt nur eine Vermutung, mehr sieht man nicht.

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Nicht viel besser sieht's bei Herrn Sara auf dem Lindennest 6 aus, da war aber immerhin ein Partnerwechsel

zu sehen und auch eine Fütterung war zu erahnen.

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Wir haben heuer 29 besetzte Storchennester, aber nur auf 11 Nestern sind die Paare vom Vorjahr zu finden, das

macht die Beobachtungen heuer nicht gerade einfach, so viele Neue und so viele Störche, die mit einem

anderen Partner auf einem anderen Nest sitzen!

 
10.05.2025 Drucken E-Mail
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Samstag, den 10. Mai 2025 um 21:18 Uhr

Sonniges Wetter und angenehme Tempraturen - da durften heute

einige Storchenkinder ein Sonnenbad nehmen!

Bei Tonino und Leonie-Fäderie vom Eichennest 5 zappeln

3 Jungstörche im Nest!!! Ein stolzer Storchenpapa Tonino bewacht seine kleinen Racker

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Toninos Papa Toni hütet auch seinen Nachwuchs, da waren durch die vielen Lindenblätter immerhin

2 Jungstörche zu erkennen

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Zwischen Tonis Beinen kann man ein Köpfchen sehen

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Auf dem Nachbarnest bei Sammy und Lottchen war auch ein kleines Wackelköpfchen zu sehen

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Von Paul oder Pauline sieht man immerhin ganz deutlich das Oberteil, aber auch ein Storchenkind

war zwischen den wackelnden Blättern zu erkennen

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Unterhalb von Sammy auf der verbotenen Linde bauen inzwischen wieder ganz emsig Flix und Feli an ihrem

Nest weiter. Flix ist der Sohn von Tonino und der Enkel von Toni!

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Auf dem Eichennest 11 bei Antonella und Pablo wird eindeutig gebrütet!!!

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Knibbeltime bei Pablo und Antonella

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Antonella brütet, ein stolzer Pablo steht daneben

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Auf dem Eichennest 6 wird eindeutig nicht gebrütet

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Eichennest 3 von Yannick und Bienchen

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da war ganz kurz ein Schnäbelchen zu sehen nebn Papa Yannick

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Eichennest 10 von Wilhelm und Wilhelmlina, da war auch ganz kurz ein Schnäbelchen zu sehen

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Lindennest 5 vor dem Ochsenkeller von Emir und Emmi, 2 Jungstörche sind da zu sehen

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Auf dem Eschennest 3 von Frank und Liese vor dem Schtzenhaus waren 2 Jungstörche zu sehen

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Bei Bonnie und Clyde  auf der neuen Nisthilfe auf dem Eschennest 1 waren auch zwei Jungstörche zu sehen

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, einer der beiden hat sogar schon mit dem Flügelchentraining begonnen!!!

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Papa Clyde haben wir in Ried bei der Käranlage angetroffen, er stand dort hochkonzentriert und

unbeweglich auf einer frisch gemähten Wiese, ob er da vor einem Mauseloch auf die Maus gewartet hat?

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Fütterung auf dem Eichennest 14 bei Lea und Leander

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ein bettelndes Schnäbelchen war zu sehen

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Fütterung bei den Stromis! Ein schneller Blick durch die Bäume rüber zum Strommastnest, da waren

zwei Wackelköpfchen zu sehen, es ist allerdings unheimlich schwierig, die kleinen Zappelfilippe alle gleichzeitig

zu fotografieren

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Aktualisiert ( Samstag, den 10. Mai 2025 um 21:51 Uhr )
 
0.05.2025, 2. Teil Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 08. Mai 2025 um 20:50 Uhr

Der zweite Teil des heutigen Storchentagebuches beschäftigt

sich jetzt aber mit dem diesjährigen Nachwuchs. Die aktuelle Kälte

macht den Winzlingen noch nichts aus, da sie noch so klein sind, können

sie noch perfekt von den Altstörchen gewärmt werden. Und der Regen,

der den Storchenkindern so oft zum Verhängnis wurde, hielt sich in

Grenzen.

Nathan ist noch immer nicht am Ziel seiner Träume - ein eigenes Nest in

seiner alten Heimat - angelangt. Schon fast verzweifelt flog er heute

wieder von Baum zu Baum und suchte nach einem geeigneten Bauplatz. Und es wird immer schwieriger, ihn

überhaupt noch zu entdecken!

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Das Storchenpaar auf der Alten Gerbe kommt bei den Beobachtungen eigentlich immer zu kurz, die

nächsten Tage werde ich mich mehr um die beiden kümmern. Filip und Filippa heißen die beiden, einer der beiden

kommt aus Österreich, der andere ist unberingt

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Heute waren in erster Linie die Nester in der Innenstadt an der Reihe, denn vom Blaserturm aus hat

man den perfekten Rundum-Blick und kann in einige Nester gucken. Bis auf die Parkhausstörche - die absolut

aufsteh-resistent waren, hab ich alle erwischt.

Auf dem unteren Sendemastnest wurden zwei Storchenkinder ganz zärtlich von Storchenpapa Justus beknibbelt,

Mama Justine war auf Futtersuche

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Sendemastnest Mitte: Storchenmama Catalina (den schönen Namen habe ich aus Spanien mitgebracht) wendet die

Eier! Catalina ist 2023 in Wangen auf dem Rathausnest geschlüpft

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Sendemastnest oben: Seit diesem Jahr das Zuhause von Victor und Micheline. Victor ist 2020 im Eichennest 3

von Emil und Emilia geschlüpft, kam als Zweijähriger zurück nach Isny und ist seitdem mit der ebenfalls fünfjährigen

Micheline aus Griesingen liiert. Dann bleibt das Sendemastnest wenigstens in Isnyer (Storchen)hand!

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Finn und Finja hatten glückliche Jahre auf diesem Nest, das wünschen wir den Nachbewohnern dieses Nestes

natürlich auch!

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Zwei putzmuntere Storchenkinder turnten im Nest von Victor und Micheline herum. Ich musste die beiden

Kleinen schon bewundern, der Wind war eisig, mir reichte der relativ kurze Aufenthalt im Türmerstübchen

des Blaserturms, aber die Störche sind den eisigen Sturmböen den ganzen Tag über ausgesetzt!

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Blick zum Schlossparknest von Apoll und Apollonia

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Alarm!!!!! Fremdstörche kreisten über der Stadt und sofort kehrte der zweite Rathausstorch zur Nest-

verteidigung zurück

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Urs ist weggeflogen, Storchenmama Ossi räumt erst mal das Nest auf, in dieser Unordnung kann sie nicht füttern!

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Der Nachwuchs sieht das allerdings anders und kann die Leckerbissen kaum erwarten!

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Und dann meldete auch das Nesthäkchen Riesenhunger an!

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Wie die Orgelpfeifen - extra für die Kamera!

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Der mit dem längsten Hals und der größten Klappe kann sogar schon klappern!!!

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Freud und Leid liegt mal wieder ganz nahe beieinander. Der erste Teil des heutigen Storchentagebuches so traurig,

und der zweite Teil dann Storchenglück pur. Hoffen wir einfach auf viele glückliche Storchenkinder, die dieses Jahr

in die große, weite Welt fliegen werden. Hoffentlich meiden sie alle das Rheintal, denn das hat schon vielen Störchen

Unglück gebracht! Nic, der Geschwisterstorch von Finn, verunglückte dort gleich auf seiner ersten Reise, unsere Julia

kehrte auch nicht mehr zurück.

Ein weiterer Storch ist vor ein paar Tagen im Rheintal, auch bei Lauterach, gestorben. Todesursache war da allerdings

ein Greifvogelangriff. Es war Senderstorch Arielle, die ihren Aufenthalt im Rheintal nicht überlebt hab. Arielle schlüpfte

vergangenes Jahr in der Nähe von Bamberg und kam als Durchzügler Ende August nach Isny, hat hier einige Nächte

verbracht. Arielle war in einem Trupp mit Senderstorch Frensdorf I-2 unterwegs. Während Arielle im Rheintal

hängenblieb und jetzt leider dort verstorben ist, zog Frensdorf I-2 weiter und reiste bis ins tiefste Afrika, verbrachte

den Winter in Mali, an der Grenze zu Burkina Faso. Oft hatte sein Sender keinen Funkkontakt, da befürchtet man

schon das Schlimmste. Aber irgendwann funkte Frensdorf I-2 wieder fröhlich aus dem nördlichen Afrika. Dieser

Storch hat vor einigen Tagen die Meerenge von Gibraltar passiert und ist jetzt auf der Reise ins Innere von Spanien.

Westlich von Toledo hat er anscheinend eine tolle Müllkippe gefunden mit vielen Leckerbissen, denn er hat es nicht

eilig, nach Deutschland zurückzukehren.

So ist das Storchenleben: der eine reist Tausende von Kilometern und geht erfolgreich allen Gefahren aus dem Weg,

der andere bleibt in der Nähe und verunglückt oder wird Opfer eines Greifvogels.

 

 
08.05.2025 Teil 1 Zur Erinnerung an die Finnis Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 08. Mai 2025 um 20:00 Uhr

Es sollte ein toller Storchenbericht mit vielen Bildern von kleinen

Storchenkindern werden - das war der Plan am Vormittag. Aber dann über-

schattete eine ganz traurige Nachricht von der Beringungszentrale in

Radolfzell die Freude.

Unser Finn lebt leider nicht mehr! Er wurde am 25.11.2024 tot bei

Lauterach gefunden - die Todesursache ist nicht bekannt. Ich denke,

den Schock müssen wir alle erst mal verdauen, und es wird so manche

Träne fließen, das darf und muss auch so sein. Über den Verbleib

von Finn's treuer Lebensgefährtin Finja ist bis jetzt nichts bekannt.

Die Finnis, das war einfach eine echte Institution in der Isnyer Storchen-

szene, jeder, der lange bei den Isnyer Storchenfreunden reingeschaut

hat, der kannte die beiden. Und dass die beiden jetzt nicht mehr auf

den Lieblingswiesen am Schächele und in Kleinhaslach sein werden -

ich kann's noch gar nicht glauben. Auch das Sendemast ohne Finnis

fühlt sich für mich sehr seltsam an. Ich gönne das tolle Nest natürlich

unserem Victor, ist ja auch ein Isnyer, aber ich sehe einfach immer noch

die Finnis dort oben,  wenn ich zum Sendemastnest schau.

Finn ist 2011 mit seinen Geschwistern Nic und Cora im  Rathausnest

als Sohn von Romeo und Julia geschlüpft.

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Finn

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Finn mit seinen Geschwistern auf dem Rathausdach

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Die Freude war riesig, als zwei Jahre später, also 2013,  plötzlich dieses Storchenpaar in Isny einflog und sich eine

Kastanie vor der ehemaligen Post als künftiges Zuhause auswählte. Der Storch in Rosa war kein anderer als

unser Finn! Die blütenweiße Storchendame an seiner Seite war Finja

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Die Bilder von unserem "Flamingostorch" waren schon spektakulär!

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Finn und Finja zeigten sich die ganzen Jahre über als treuer, zuverlässiges Storchenpaar ohne Spirenzchen.

Als sie ihres heißgeliebten Kastaniennestes beraubt wurden, zogen sie kurzerhand auf den Sendemast und

verschmähten die Nisthilfe auf dem Parkhausnest, die extra für sie angefertigt wurde. Viele Storchenkinder

haben die beiden groß gezogen, allerdings hatten sie auch oft kein Glück mit dem Nachwuchs, wenn das

Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Den Winter verbrachten Finn und Finja seit

ihrer Ansiedlung in Isny so lange wie möglich in der Heimat, sie zogen nur kurz ins Rheintal oder an den Boden-

see, wenn's ihnen hier mit Kälte und Schnee doch zu ungemütlich wurde. Und ausgerechnet das Rheintal

wurde Finn jetzt zum Verhängnis.

Die letzten Bilder von Finn vom vergangenen November

5.11. da war er ohne Finja unterwegs, Finja hatte ich schon im September vermisst

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6.11.2024

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Mein letztes Bild von Finn, das war am 14.11.2024, danach habe ich ihn nicht mehr gesehen, wetterbedingt

ist er weggezogen und kurz darauf in Lauterach (südlich von Bregenz im Rheintal) gestorben.

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Es waren wundervolle Jahre mit Euch, Finn und Finja, wir werden euch nicht vergessen, ihr werdet in Gedanken

immer bei uns Storchenfreunden sein.

 
07.05.2025 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 07. Mai 2025 um 21:04 Uhr

Wir haben nach wie vor nur einstellige Temperaturen, dazu ein ungemütlicher

Ostwind. Ich hatte nicht erwartet, kleine Storchenkinder zu sehen. Aber so

ein echter Allgäuer Storch wird von klein auf abgehärtet!

Bei Elian und Pia sitzt der Nachwuchs noch gut geschützt im Ei! Elian hat Polstermaterial mitgebracht, das er gemeinsam

mit Pia in die Nestmulde einarbeitet

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Pia wendet die Eier

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Dann kommt ganz schnell wieder der Deckel drauf auf die Eier

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Eichennest 3: Yannick pflegt ganz entspannt sein Gefieder, Bienchen wärmt den Nestinhalt, da scheint der

Nachwuchs noch nicht geschlüpft zu sein.

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Storchenmama Francesca vom Eichennest 2 beim Neidhammelbrunnen mit einem Storchenkind

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Wenn der Futterexpress eintrifft, dann gibt's immer was zu sehen, denn dann sind hungrige kleine Storchenkinder

nicht zu bremsen! Eichennest 9 mit Konstantin und Konstanze

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Da hat aber einer schon einen ganz langen Hals!

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Hinter dem Schnabel des Altstorches zeigt sich ein drittes Köpfchen, eindeutig das Nesthäkchen!

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Der mit der größten Klappe hat auch das größte Futterstück ergattert!

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Der Kleine in der Mitte versucht, auch etwas von dem Leckerbissen abzukriegen

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Antonia stand genz entspannt auf ihrem Nest, ich habe keinen Nachwuchs gesehen, da war wohl grad ein Verdauungs-

nickerchen angesagt

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Ein entspannt wirkender Storch auf dem Lindennest 2/verbotene Linde, Sammy oder Lottchen? Keine Chance,

einen Blick auf den Nachwuchs zu werfen!

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Storchenmama Micheline vom oberen Sendemastnest

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Ein kleines Storchenkind war bereit für ein Fotoshooting

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Es ging recht turbulent zu im Luftraum über der Innenstadt, denn immer wieder kreisten Störche am Himmel,

die den Kollegen vor Ort anscheinend einen Besuch abstatten wollten!

Der Unberingte, der unter dem Nest von Victor und Micheline Platz genommen hatte, guckte immer wieder nach oben.

Könnte ja auch einer sein, der da oben als Storchenkind der Finnis ausgeflogen ist, die konnten ja alle nicht

beringt werden.

Von den Finnis, an die ich jedesmal wehmütig denken muss wenn ich das Sendemastnest sehe, habe ich leider nach

wie vor keine Info erhalten.

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auf dem mittleren Sendemastnest bei Cat und Catalina wird jetzt anscheind auch gebrütet - wie schön!

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Auf dem unteren Sendemastnest wird noch gebrütet

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Auf dem neuen Kastaniennest 2 erscheinen die Bauherren nur sporadisch auf ihrem Nestrohbau, die haben

in dieser Saison wohl noch keine Eile mit der Familiengründung

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Flix, der dreijährige Isnyer und seine Feli genießen auch lieber noch ihr Junggesellenleben als sich schon in

dieser Saison mit Kinderaufzucht zu stressen. Sie bauen zwar immer wieder beide ganz eifrig an ihrem Lindennest

4 herum, aber dann sind sie für den Rest des Tages unterwegs.

Im Gegensatz dazu machen die beiden Zweijährigen, Antonella und Pablo, schon jetzt Nägel mit Köpfen, die haben

doch tatsächlich mit der Brut begonnen!

 
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