Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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20.02.2015 Drucken E-Mail
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Freitag, den 20. Februar 2015 um 17:01 Uhr

Die Storchenneuigkeiten vom Tage, das wird wieder eine längere Geschichte! Holt Euch am besten etwas zu essen und zu trinken, und macht es Euch gemütlich, bevor Ihr anfangt zu lesen!

Es war noch nicht richtig hell und der Morgennebel lag noch über den Wiesen, als das erste Störchlein, unser Neuer, am Futterplatz wartete. Den Futterrucksack hatte ich dabei, und ich startete einen Fütterungsversuch, der arme Kerl schien ausgehungert zu sein. Aber er flüchtete und flog stadtwärts weg. Pech gehabt!

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In der ersten Morgensonne war ein Storch im Rathausnest zu sehen, das musste Julia sein...

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...denn unser neuer Storch, der AE 796 hatte es sich im Nest von Paul und Pauline gemütlich gemacht und genoss dort die wärmenden Sonnenstrahlen.

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Gegen 10 Uhr startete ich einen zweiten Fütterungsversuch. Julia stand zur Abwechslung mal auf einer Birke an der Birkenallee und bewachte ihr Revier, der Neue stand dick eingemummelt in der Nähe vom Futterplatz am Wassergraben, die Graureiher hatten sich in den Bäumen ringsherum versammelt und waren auch frühstücksbereit! Kaum hatte ich das Futter ausgelegt (rechts die Fische, links die Küken, heute mal getrennte Kost) stürzte sich unser neuer Storch sofort ans Frühstücksbuffet. Er scheint ein ganz cleveres Kerlchen zu sein, weil er so schnell kapiert hat, dass man ganz fix sein muss. Und noch bevor Julia einflog, ja sogar noch vor den Graureihern (und das will was heißen!), verschlang er ein Fischlein nach dem anderen!!!

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Die Graureiher guckten heute recht ratlos aus der Wäsche - so einen frechen Storch hatten sie ja noch nie gesehen!

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Julia guckte noch unentschlossen hin und her, der Neue verschlang weiterhin Fischlein um Fischlein!

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Dann machte sich auch Julia an die Arbeit und verspeiste ein Küken nach dem anderen, lange Gesichter weiterhin bei den Graureihern, die bis jetzt noch nichts abbekommen hatten!

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Auf meiner Einkaufsrunde entdeckte ich später ein Störchlein im Rathausnest...

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...es war Julia, die gut gestärkt den sonnigen Tag genoss!

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Unser neuer Storch sonnte sich im Nest der Paulis!

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Jetzt hatte ich eigentlich genug Material gesammelt für die heutige Storchenstory, deshalb freute ich mich auf einen "freien" Nachmittag, auf einen Spaziergang ohne Kameraeinsatz! Doch die Störche sorgten dafür, dass nichts daraus wurde! Denn als ich die Birkenallee entlangspazierte, beobachtete ich einen Storch, der Richtung Sporthallennester flog. Hm, das Paulinest war besetzt, da stand ein Storch drin, das konnte ich sehen. Lautes Geklapper war zu hören und dann landete der Storch auf dem Nest von Fritz und Agathe!!!

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Wer bist Du, Storch mit dem schmutzigen Hals???

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Er schaute Richtung Paulinest und schien zu sagen: "Allerhand, jetzt bin ich extra früh angereist, trotzdem hockt ein Fremder in meinem Nest!"

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Ein großer, unberingter Storch stand im Nest von Fritz und Agathe, es kann natürlich Agathe sein oder irgendein anderer unberingter Storch, aber ich tippe trotzdem drauf, dass es unser Paul ist!

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...Blick nach hinten zum Paulinest...

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"Hilfe, da sitzt einer in meinem Nest!"

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Unser Neuer scheint sich im Paulinest sehr wohl zu fühlen und denkt gar nicht daran, das Feld zu räumen!

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Auf dem Heimweg von der Nachmittagsrunde sah ich einen Storch im Rathausnest

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...und einen Storch auf dem Kastaniennest. Vielleicht hat unser zweiter Storchenreporter vor Ort gesehen, was sich in den Nestern tut?

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Ihr lieben Störche, wir haben erst Februar und ihr haltet mich schon auf Trab, wie soll das erst im Sommer werden???

 

 

 

 

Aktualisiert ( Freitag, den 20. Februar 2015 um 17:46 Uhr )
 
19.02.2015 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 19. Februar 2015 um 16:39 Uhr

Bei der Morgenrunde mit dem Hund im Rotmoos habe ich Julia (rechts) mit dem Neuen in der Ach entdeckt!

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Den gefüllten Futterrucksack musste ich wieder mit nach Hause nehmen! Aber nach meiner Einkaufsrunde, da standen die Vögel sämtlicher Größen schon Schlange am Futterplatz! Julia mit einigen Graureihern auf der Birke, der neue Storch stand ein paar Meter neben dem Futterplatz an einem Wassergraben und beobachtete aufmerksam das Geschehen. Er wollte dem Geheimnis um diesen magischen Ort, der so viele gefiederte Kollegen anzog, auf die Spur kommen. Kaum hatte ich das Futter ausgelegt, stürzten sich schon Krähe und Graureiher auf die Leckerbissen. Zum Glück ist Julia in diesem Jahr sehr selbstbewusst und griff sofort ein ins Geschehen. Sie weiß genau, sie muss schnell sein, sonst futtern die ungebetenen Mitesser alles weg. Ihr grauer Bodyguard stibitzte sich schon das zweite Küken...

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Und wer pirschte sich da von rechts an? Richtig, unser neuer Storch!

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Er begann zu futtern...

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...und verspeiste erst mal ein Fischlein!

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Und dann sah es ganz so aus, als ob die Wachdienste des treuen Graureihers nicht mehr erwünscht waren, beide Störche schlugen den Grauen in die Flucht und verteidigten ihr Futter!

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Ups, da ist wohl ein Küken in Julias Hals steckengeblieben! Das kommt davon, wenn man so hastig schlingt!

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Julia befördert das Küken wieder nach draußen...

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...und verspeiste es im zweiten Versuch!

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Ob unser neuer Storch auch Küken abbekommen hat, das konnte ich von meinem Versteck hinter dem Schneehaufen aus nicht erkennen. Aber Fisch scheint er zu mögen, das ist perfekt, denn davon haben wir noch reichlich eingelagert. Zur Zeit sieht es noch nicht danach aus, als wollte der Schnee so schnell verschwinden. Also werden die Rotbeine weiterhin am Storchenbuffet auf Leckerbissen warten. Für nächste Woche haben wir deshalb die nächste Shoppingtour im Storchenfutterladen eingeplant!

 

 

 

 

Aktualisiert ( Donnerstag, den 19. Februar 2015 um 16:54 Uhr )
 
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Mittwoch, den 18. Februar 2015 um 16:33 Uhr

Die Nacht haben unsere zwei Störche zwar nicht zusammen verbracht, aber tagsüber waren sie heute Seite an Seite unterwegs. Julia scheint dem neuen Storch wohlgesonnen zu sein, sie versucht, ihm das Isnyer Storchen-1 x 1 beizubringen. Das hat sie bei Urs und Ursula nicht so gemacht!

Aber eins nach dem anderen! Bei der Morgenrunde war weit und breit kein Storch zu sehen, die üblichen Lieblingsplätze waren alle storchenfrei! Aber dem geübten Storchensuchauge entgeht nichts, auch nicht ein kleines Störchenköpfchen, das ganz kurz aus der Ach rausguckte!

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Storch stand in der Ach und putzte sich

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Ein Storch? Nein, da war noch ein zweiter dabei!

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Aber kaum war ich wieder zu Hause, klingelte das Telefon: "Julia ist da!" Ich machte mich erneut auf den Weg mit meinem Futterrucksack! Ein Storch wackelte oben auf der Birke rum, kämpfte flügelschlagend mit dem Gleichgewicht und stürzte ab - es war unser Neuer, der es anscheinend noch nicht gewohnt ist, auf einem dünnen Ast zu landen. Vielleicht ist Julia ja auch leichter! Julia stand schon am Futterplatz, der Neue landete neben ihr und guckte recht ratlos aus der Storchenwäsche! Warum fliegt Julia immer an diese Stelle? Da gibt's doch genau so wenig zu futtern wie anderswo! Er muss noch viel lernen! Und dann kommt immer so ein Zweibeiner, der keine roten Beine hat, vor denen muss man sich doch in acht nehmen!

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Ganz klar, die beiden Störche flogen weg, als ich mich dem Futterplatz näherte, die drei Graureiher, die Spalier standen, ebenso. Julia flog ihrem neuen Kollegen kurz hinterher, wollte ihn zum Zurückfliegen bewegen. Aber sie wusste auch, wenn sie nicht gleich zum Futterplatz zurückkehrt, bleiben ihr nur die Krümel übrig.  Es ist inzwischen ein festes Ritual am Futterplatz. Julias grauer Bodyguard nimmt sich ein Küken, dann steht er ganz brav da und verteidigt das Frühstücksbuffet, die anderen Reiher, die auch gerne naschen würden, traun sich nicht ran. Julia futtert mit großem Appetit, und im Gegensatz zu den vergangenen Jahren verteidigt sie ihr Futter, sie toleriert nur den ganz treuen Reiher an ihrer Seite!

Am Nachmittag durften wir endlich wieder ein paar Sonnenstrahlen genießen, die Störche auch -  sie standen gemeinsam an der Ach.

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Aktualisiert ( Donnerstag, den 19. Februar 2015 um 17:47 Uhr )
 
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Dienstag, den 17. Februar 2015 um 16:35 Uhr

Die Freude über eine pünktlich morgens erscheinende Julia war nur von kurzer Dauer, aber das war ja von vornherein klar! Würde sie den neuen Kollegen in die Geheimnisse des Futterplatzes einweihen? Oder mit ihm wieder in der Ach auf Futtersuche gehen wie mit Urs und Ursula? Sollte sie der dicke Nebel am Flug zum Frühstücksplatz hindern? Die vielen versprochenen Sonnenstunden für heute blieben über der dicken Nebeldecke, und wir blieben den ganzen Tag drunter.  Bis nach 9 Uhr wartete ich vergebens, dann war ich eine Stunde unterwegs. Auf dem Nachhauseweg standen sie schon Schlange, die Störche und die Graureiher!

Julia wartete am Futterplatz..

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...ein zweiter Storch, ich nehme mal an, es war der AE796, stand ein paar Meter von ihr entfernt am Wassergraben.

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Als ich mit dem Futterrucksack um die Ecke bog, flog Julia erwartungsgemäß weg, dann starteten auch die Reiher, und weil alle wegflogen, startete auch unser neuer Storch, der etwa 10 Meter vom Futterplatz entfernt gewartet hatte. Julia und die Graureiher drehten ein paar Runden über der Wiese bis ich wieder verschwunden war und landeten dann wieder. Der Neue kehrte nicht zurück und war im dicken Nebel verschwunden.

Auch vier Graureiher hatten in der Nebelsuppe den Weg zum Frühstücksbuffet gefunden, Julias treuer Privatreiher hatte richtig Stress! Wie üblich sicherte er sich zuerst seinen Lohn...

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Im dicken Nebel kaum was zu sehen, aber der Graue beobachtet eifrig den Luftraum...

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..und verscheucht die anderen Reiher und die Krähe!

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Ob der neue Storch auch der neue Lover von unserer Julia werden wird, das müssen wir abwarten. Auf jeden Fall will er ein eigenes Nest und das hat er schon für sich gefunden!

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Am Nachmittag entdeckte ich AE 796 im Paulinest! Da hatte er im vergangenen Sommer schon ein Auge drauf geworfen, denn er hielt sich nachts immer in der Nähe von diesem Nest auf, unter anderem auf einem Baukran mit Blickkontakt zum Paulinest.

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Aktualisiert ( Dienstag, den 17. Februar 2015 um 17:06 Uhr )
 
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Montag, den 16. Februar 2015 um 20:44 Uhr

Die Nacht war mit -11° wieder eisig und Julia und ihr treuer, grauer Begleiter standen schon in aller Herrgott's Früh auf der Birke und warteten auf's Frühstücksbuffet. Der Graue kennt mich inzwischen auch schon. Wir sind ein eingespieltes Team, Julia, der Graureiher und ich! Als mich der Graureiher heute um die Ecke biegen sah, flog er erst mal eine Kontrollrunde und überprüfte den Boden- und auch den Luftraum, dann nahm er nochmal auf der Birke Platz, Julia beobachtete interessiert das Geschehen am Futterplatz. Als das Futter ausgelegt war, wartete Julia, bis der Graue am Buffet Platz genommen hatte und Wache hielt. Dann flog sie hinterher und gönnte sich ein leckeres Küken nach dem anderen.

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...wenn die Schneehaufen vielleicht mal wegschmelzen, dann wird die Sicht auf den Futterplatz auch besser!

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Wolf hat heute noch eine sensationelle Beobachtung gemacht! Julia stand mit einem zweiten Storch auf der Kastanie! Es war der DER AE 796, kein Unbekannter bei uns, denn er hat uns schon im vergangenen Sommer besucht. Der Storch, von dem wir noch gar nicht wissen ob er Männlein oder Weiblein ist, wurde 2011 in Neukirch-Wildpoldsweiler bei Tettnang beringt.

Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

 

 

 
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