Eine eiskalte, klare Nacht liegt hinter uns! Unsere Störche wissen natürlich, was zu tun ist:
Man bleibt lange auf dem Nest, genießt die Morgensonne und wartet geduldig, bis die
Wiesen um die Mittagszeit etwas auftauen.
Finja und Finn auf ihrem Nest.
Von Finja sieht man nicht allzuviel, dick aufgeplustert trotzte sie der Kälte,
sogar der Schnabel war zum Aufwärmen im Brustgefieder verstaut. Es war Finn, der da am Vormittag
eine Gefieder-Putzorgie veranstaltete. Normalerweise ist es ja die schöne Finja, die ewig an ihrem
Outfit rumbastelt.

Finn fand sogar Zeit, kurz in Richtung Kamera zu blicken


Ein Stück weiter auf dem Rathausnest die gleiche Situation!

Ursula, die Dame des Hauses, stand dick eingemummelt in luftiger Höhe, Storchengatte Urs an ihrer Seite
beschäftigte sich ausgiebig mit seinem Äußeren

Das Kastaniennest der Finnis bei der ehemaligen Post wird in dieser Form bald Geschichte sein. Finn und Finja
müssen nächste Woche umziehen und erhalten ein neues Zuhause. Die Baumpfleger hatten im vergangenen
Sommer festgestellt, dass die morsche Kastanie stark eingekürzt werden muss, d. h. das
Storchennest muss weichen. Beim Ortstermin im August mit Frau Reinhard, der Stadt Isny und dem Storchenteam
wurde ein neuer Neststandort gesucht. Das zukünftige Zuhause der Finnis wird auf dem Dach des Parkhauses
sein. Frau Reinhard war einverstanden, das Nest kann auch von der Feuerwehr gut erreicht werden, und auch
von Seiten der Stadt gab es keinen Einwand, nachdem der Statiker seine Zustimmung gegeben hatte.

Bestimmt kommt jetzt wieder die Frage: Warum habt Ihr denn nicht früher..... Leider steckt hinter so einem
Projekt viel mehr Schriftkram, als man sich vorstellen kann. Und bis alle Anträge gestellt, Berechnungen
gemacht, Genehmigungen erteilt wurden - das dauert. Und erst dann konnte der Zimmermann beauftragt
werden. Kommende Woche ist es so weit, die Stadt Isny wird das neue Nest montieren lassen. den genauen
Tag haben wir noch nicht erfahren. Auf der Webcam vom Blaserturm Blickrichtung Nord-Ost, wird man das
neue Nest recht gut sehen können. Die Hauptbeteiligten, Finn und Finja, wurden bei der Aktion leider
nicht nach ihrer Meinung gefragt. Die beiden werden nicht glücklich sein, wenn sie nach sieben Jahren
ihres Nestes beraubt werden. Das neue Nest wird dann in etwa in der Höhe der eingekürzten Kastanie sein.
Drücken wir die Daumen, dass die Finnis das neue Zuhause annehmen werden!
Ein weiterer Termin in Sachen "Storch" steht am kommenden Samstag an. Das Storchenteam wird den üblichen
Nestputz durchführen.
|