Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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15.05.2019 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 15. Mai 2019 um 20:18 Uhr

1. Fotoshooting von Toni Junior!!!

Heute hatten Toni und Antonia ein Einsehen mit mir: Partnerankunft erfolgte grade in dem Augenblick,

als ich in Nestnähe war. Nach dem Begrüßungsgeklapper bange Sekunden......Fütterung ja oder nein???

Links neben Antonias Schnabel kann man das Köpfchen erkennen

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Und dann Erleichterung pur: Antonia fütterte den Nachwuchs!!!

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zwischen Antonias Bein und dem Lindenblatt ist ein Köpfchen zu erkennen

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Papa Toni war für die Hausarbeit zuständig, Mama Antonia beaufsichtigt den Mini-Toni

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Und überall in den Nestern wurde geklappert, denn da versuchte ständig einer, auf den Nestern bzw.

den Bäumen auf dem Festplatz zu landen, wurde aber immer wieder verscheucht. Auf der Alten Gerbe

hatte er ebenfalls kein Glück, deshalb versuchte er eine Notlandung auf einer Kiefer (rechts beringt, etwa

wieder einer vom vergangenen Jahr???)

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Ganz unglücklich sind verständlicherweise Peppi und Henriette. Die beiden wollten heute nicht auf ihrem Nest

sitzen, das ihnen kein Glück gebracht hatte. Den ganzen Vormittag saßen sie auf dem Kamin eines Hauses

in der Rainstrasse. Das Webcambild zeigt zwar immer noch einen brütenden Storch, das täuscht, die Cam hängt

schon eine ganze Weile.

 
14.05.2019 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 14. Mai 2019 um 15:44 Uhr

Traurige Neuigkeiten aus dem Buchennest von Peppi und Henriette: dort wird kein Nachwuchs mehr

gefüttert!

Das Storchenpaar begrüßte sich laut klappernd...

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...eigentlich müsste jetzt der zurückgekehrte Storch mit der Fütterung beginnen.....aber: es wurde geknibbelt...

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...und geknibbelt...

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...und geknibbelt...

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...und geknibbelt, aber leider nicht gefüttert. Das tut mir so leid für die beiden, dass sie auch heuer wieder kein

Glück mit dem Nachwuchs haben...

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Eine Weile später bei den Baumnestern auf dem Festplatz. Ein Storch drehte mehrere Runden über den

Nestern, wollte offensichtlich landen. Er wurde dabei durch die heftigen Windböen immer wieder weggetrieben.

Dann endlich: die Landung auf der verbotenen Linde ist geglückt! Hope oder Hana? Wer hatte da so große

Probleme beim Landeanflug? Weder noch!!! Es war Peppi, der seiner alten Heimat einen Besuch abstatten wollte,

und vor lauter Blattwerk kaum noch einen Landeplatz finden konnte! Links neben ihm ist das versteckte Nest

von Hope und Hana.

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Es dauerte aber nicht lange, bis Peppi von Hope/Hana zum Wegfliegen genötigt wurde, ganz friedlich, aber

bestimmt!

Erfreulich ist der Blick zum Eichennest beim Neidhammelbrunnen, das von Familie Franzi bewohnt wird. Stolz

präsentiert die Mama ihren Minifranzi. Diese Storcheneltern sind sehr großzügig mit der Vergabe von Terminen

für ein Fotoshooting vom Nachwuchs!

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Ganz anders sieht's dagegen auf dem Lindennest der Tonis aus. Dort wird aus dem Nachwuchs noch ein großes

Geheimnis gemacht - wir müssen uns gedulden. Auch hier war die Mama zu Hause, die Kleinen durften ein wenig

frische Luft schnappen und das scheint müde zu machen, zu sehen war von den Kleinen leider nichts. Kurze

Zeit später wurde der Nestinhalt wieder von Mama Antonia zugedeckt und vor dem kalten Wind geschützt!

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Preisfrage: Wer könnte wohl dieser Storch sein, der ein Stöckchen nach dem anderen einsammelt, das auf dem

Festplatz rumliegt???

Richtig! Es ist Sammy, unser Stöckchen-sammel-Weltmeister!

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Bei den anderen Storchennestern war auf den Beobachtungsrunden nichts Aufregendes zu sehen. Es

war zu erfahren, dass auch bei den Finnis noch gefüttert wird, da dürfen wir weiterhin die Daumen

drücken.

Urs und Ursula scheinen den ersten Schock überwunden zu haben, sie versuchen sich mit der traurigen Wahrheit

abzufinden. Unter dem Motto "das Storchenleben geht weiter" widmeten sie sich heute wieder ihrem Liebesleben.

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Aktualisiert ( Dienstag, den 14. Mai 2019 um 16:18 Uhr )
 
13.05.2019 Drucken E-Mail
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Montag, den 13. Mai 2019 um 19:54 Uhr

Keiner hat sie bestellt, keiner braucht sie - gekommen sind sie trotzdem und machen ihrem

Namen alle Ehre: die Eisheiligen! Einstellige Temperaturen fast den ganzen Tag, ein

fieser Ostwind und nur am Nachmittag etwas Sonne. Immerhin ist es trocken. Nach dem

Dauerregen und der Kälte der vergangenen Tage sind viele Daumen gedrückt für

die kleinen Storchenkinder, die jetzt schon in einigen Nestern sitzen. Die gute Nachricht

zuerst: es ist noch Leben in den Nestern!!!

Franz der Franzose stand kurz auf, um sich die Beine zu vertreten, da zeigte sich gleich ein Schnäbelchen!

Der Minifranz wollte bestimmt sagen: alles in Ordnung, macht euch keine Sorgen!

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Blick zum Lindennest der Tonis, da ist eigentlich gar nichts zu sehen, kein Kopf von einem Altstorch,

aber wenn man ganz genau hinguckt und das Bild vergrößert, kann man weißes Gefieder in der

Nestmulde erahnen. Dann wird bei den Tonis hoffentlich auch alles in Ordnung sein und der Nach-

wuchs wird gewärmt, so gut es geht. Zum Glück war heute auch kein toter Jungstorch unter den Baum-

nestern zu finden.

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Mehr war von den Tonis nicht zu sehen, allerdings kann man bei Kälte und Wind nicht stundenlang unter

den Nestern ausharren, da ist man schon nach einer halben Stunde durchgefroren!

Gut in den Eiern verpackt ist der Nachwuchs noch bei den Sammys. Sammy schleppte heute gefühlt im

Sekundentakt Polstermaterial ins Nest. Sammy ist echt der Wahnsinn, ich glaube, dieser Storch kann einfach

kein Stöckchen und keinen Bollen Polstermaterial rumliegen sehen, das muss alles aufgehoben und ins Nest

geschleppt werden!

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...in diesem Nest kann es mit dem Schlupf nicht mehr lange dauern!

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...Kameraschwenk in die andere Richtung: auch auf der Alten Gerbe ist der Nachwuchs noch gut geschützt

in den Eiern, wird aber auch bald ausschlüpfen.

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Karl und Karlotta Adebar auf dem Festplatz dagegen dürfen noch ein paar Tage länger auf den Eiern sitzen

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Die Nachbarn von Karl und Karlotta, das sind die Stromis, die auch noch ein paar Tage auf ihren Nachwuchs

warten müssen.

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12.05.2019 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 12. Mai 2019 um 12:14 Uhr

Ganz ehrlich, ich habe kein gutes Gefühl für die Jungstörche, die in

den letzten zwei Wochen geschlüpft sind. Es regnet immer weiter und es ist kalt.

Bei Kontrollgängen zu den 14 Nestern gestern und heute war von den Altstörchen

so gut wie nichts zu sehen. Schwer zu sagen, ob sie die Nester verlassen haben oder

ob sie sich ganz tief in die Nestmulde kuscheln und ihr möglichstes tun, um den

Nachwuchs zu retten. Da, wo noch gebrütet wird, sieht man ab und zu den Kopf

eines Altstorches. Bei Peppi und Henriette war ein Altstorch im Nest zu erkennen, den

sieht man auch auf der Webcam. Bei den Paulis war ebenfalls ein Altstorch zu sehen.

Schwierig wird's bei den Finnis, da ist normalerweise schon kaum was zu sehen, gestern

und heute  - keine Chance! Ähnlich ist die Situation bei den Tonis und bei den Franzis.

da war heute auch von den beiden Aussichtsplätzen aus absolut nichts im Nest zu sehen.

Sollte es mal wieder trocken werden, dann werden wir sicher wissen, wie es dem

Nachwuchs geht. Traurige Gewissheit unterm Toninest: da, wo noch vor ein paar

Tagen eine Eischale im Gras lag, da lag heute ein totes Storchenküken! Der Klene hatte

bei dem Wetter einfach keine Chance - die Natur ist so grausam.

Urs und Ursula vom Rathausnest können ihren  traurigen Schicksalsschlag noch immer nicht

fassen. Einer der Altstörche liegt meistens auf dem Nest. Und die Beobachter leiden

mit.....

 
10.05.2019 Drucken E-Mail
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Freitag, den 10. Mai 2019 um 16:04 Uhr

Ein paar trockene Tage wären jetzt für die Störche dringend nötig, damit die Bauern endlich die

eine oder andere Wiese um Isny herum mähen können. Bis jetzt ist so gut wie nichts gemäht,

das erschwert den Storcheneltern die Suche nach Babynahrung enorm.

Henriette füttert am Vormittag ihren Nachwuchs. Peppi und Henriette drück ich ganz

besonders die Daumen, dass sie in diesem Jahr mehr Glück haben als in der Vergangenheit.

Vor zwei Jahren überlebte von drei Jungstörchen nur einer. Das ist übrigens Herr Sara,

der sich inzwischen zu einem prächtigen Storchenmännchen entwickelt hat. Im vergangenen

Jahr überlebten die zwei Jungstörche nicht. Das kann nicht am Futtermangel gelegen haben,

da 16 Junge aus den anderen Nestern wohlgenährt ins Winterquartier fliegen konnten. Peppi

und Henriette haben wohl nicht das richtige Futter angeboten.

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Auf dem Webcamibild war zu sehen, dass Peppi bereits anbaut! Ein Wackelköpfchen war ebenfalls ganz kurz

zu erkennen.

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Gefiederpflege in einer Regenpause auf der Alten Gerbe bei den Floris

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gut verpackt und geschützt der Nachwuchs auf dem Lindennest vor Tonis

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...der gleiche Anblick bei den Franzis auf dem Eichennest

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Wenn man jetzt das Webcambild auf dem Rathausnest anguckt, könnte man meinen, es sei alles in bester Ordnung!

Ein Storch liegt ständig auf dem Nest, als müsste er den Nestinhalt schützen und wärmen. Nichts lässt so die

dramatischen Stunden vor zwei Tagen erahnen, als keine Bewegung der Jungstörche mehr zu sehen waren und

die Küken vermutlich von den Eltern aus dem Nest befördert wurden.

 
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