Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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09.04.2019 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 09. April 2019 um 18:13 Uhr

Zwei Rabauken waren am frühen Nachmittag unterwegs, vermutlich ein Paar, die auch gerne ein schönes Nest

hätten, so wie die vielen anderen Kollegen. Die beiden saßen zuerst auf dem Espantor, flüchteten aber, bevor

sie identifiziert werden konnten, einer ist auf jeden Fall unberingt, der ist mir gestern schon aufgefallen.

Aus eigener Storchenkraft ein Nest bauen? Man kann es ja zuerst mal anders probieren. Und so versuchten die

beiden, auf allen fertigen und halbfertigen Nestern zu landen. Könnte ja sein, dass da ein Kollege freiwillig Platz

macht! Aber da hatten sie kein Glück. Egal, wo die beiden landen wollten, sie wurden mit wütendem Geklapper

in die Flucht geschlagen.

Die Floris von der Alten Gerbe wurden auch nicht verschont, Florian kam schnell seiner brütenden Flora

zu Hilfe, einer der beiden Frechdachse war auf dem Kamin neben dem Nest gelandet. Der Durchflieger, der

hat sich als Sammy entpuppt. Als Koloniestorch weiß er, dass man in der Not zusammenhält und so flog

er den Angreifern hinterher, landete neben der Alten Gerbe auf einem Hausdach und konnte dort

identifiziert werden. Toll gemacht, Sammy!!!

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Florian und Flora von der Alten Gerbe

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Die Grauen ließen sich natürlich auch nicht vertreiben

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Fortschritte macht der Nestbau bei den Sirenenstörchen auf dem Rathaus!

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....und schon wird wieder Nachschub besorgt

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Alex stand alleine auf einem Baum bei den Baumnestern auf dem Festplatz und beobachtete aufmerksam,

was die Kollegen machten

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Es ist gar nicht so einfach, die Ringe durch Äste und Zweige zu erwischen, bei Alex mus man auch von der rechten

Seite gucken, der Ring ist auf der linken Seite verschmiert, da sind meistens viele Anläufe notwendig, bis der Storch

identifiziert ist.

Storchentreff nahe der Birkenallee

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links der AV 170 vom neuen Nest beim Jugendzentrum, daneben die Sirenenstörchin

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Freudiges Begrüßungsgeklapper von AV 170 und seiner Österreichischen Liebe

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Da wird duftendes Inventar eingesammelt!

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...und ab damit zum Bestimmungsort!

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08.04.2019 Drucken E-Mail
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Montag, den 08. April 2019 um 20:01 Uhr

Falls jemand den Überblick verloren hat, zuerst eine kurze Übersicht! Mindestens 31 Störche

leben zur Zeit in Isny. 14 Storchenpaare, dazu drei Solisten. 8 Paare haben ein festes, bzw.

altes Nest vom Vorjahr, drei Neubauten sind so gut wie fertig, dazu sind drei Rohbauten

deutlich zu erkennen. Die noch bauenden Störche wechseln ganz gerne mal Partner und

Bauplatz, da müssen eigentlich jeden Tag die Ringe kontrolliert werden.

Wer am Morgen in der Birkenallee unterwegs ist, sieht sich von Störchen umzingelt! Rechts

und links der Allee sind sie zu beobachten und sammeln alle Stöckchen ein, die da so rumliegen.

Ein Zweigleintransporter nach dem anderen steuert sein Ziel an - es ist einfach nur schön,

die Rotbeine zu beobachten!

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..dieses Stöckchen wird auf dem Rathausdach unter der Sirene landen - vielleicht!   Vielleicht landet das

Stöckchen aber auch auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus!!!

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Es ist der jüngere Bruder von Toni und Peppi, ein fleißiger Storch! Er wäre der erste der drei Brüder, der

es schafft, aus eigener Kraft ein Nest zu bauen. Peppi bewohnt jetzt schon Nest Nr. 3 in Isny - alles

gebrauchte Immobilien! Toni hat ebenfalls eine gebrauchte Storchenimmobilie übernommen.

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...das ist der AY 150, das Affenberger Männchen auf der Suche nach passendem Baumaterial

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das Storchenpaar hat die Hoffnung aufgegeben, wieder auf das begonnene Eichennest ziehen zu dürfen,

ein neuer Bauplatz wurde gefunden, es wird fleißig gebaut!

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...zwischendurch wird immer wieder mal die Standfestigkeit des neuen Zuhause überprüft...

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..einen Baum weiter sitzt Alex, der höchst interessiert zuguckt, was die Nachbarn da so treiben, er passt

genau auf, da kann er schon noch was lernen

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ein zufriedener Stromi guckt über den Nestrand seines Strommastnestes

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...das Nest der Sammys, Wahnsinn, was die beiden gebaut haben, wird das etwa ein Hochhaus???

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Samantha ist der Meinung: ...da geht noch was!

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...ein nachdenklicher Sammy im Rotmoos

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Sammys Bruder Hope ist ebenfalls fleißig und baut unermüdlich mit Hana am neuen Zuhause

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Das ist der Nestrohbau auf einem Baum hinter dem Jugendzentrum auf dem Festplatz. Bis gestern

residierte dort der DER AV 170, ein Zweijähriger aus Wassertrüdingen in Mittelfranken. Zuerst war er

alleine, dann hatte er eine unberingte Partnerin an seiner Seite. Und heute? Überraschung! Heute stand

eine flotte, zweijährige Österreicherin an seiner Seite und half kräftig beim Nestbau mit!

Die österreichische Storchendame ist übrigens auch keine Unbekannte in Isnyer Storchenkreisen. Wie

die meisten der Zweijährigen, die sich zur Zeit hier aufhalten, war sie auch im vergangenen Sommer schon bei

uns zu Gast.

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Ein schönes Storchenpaar, rechts die Dame, links der Herr, das ist deutlich zu sehen!

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Das sind Paul und Pauline vom Eichennest beim ehemaligen Ochsenkeller

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07.04.2019 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 07. April 2019 um 20:17 Uhr

Noch ein paar Bilder von gestern Abend

Herr Sara auf seinem Stammplatz neben dem Rathausnest

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Abendliche Putzidylle auf dem Sendemast

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Und dann heute Vormittag:

DER AV 170 aus Wassertrüdingen hat eine Partnerin, die Storchendame ist unberingt, voller Eifer bauen

die beiden an einem Nest hinter dem Jugendzentrum

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Keinen Schritt weiter mit dem Bauprojekt ist der Affenberger AY 150 mit seiner Partnerin. Die Graureiher

halten die Stellung auf dem Storchennest, und die beiden Störche sind recht rat- und planlos.

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Voller Eifer sind die Stromis auch am heiligen Sonntag am Werkeln

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Hope und Hana sind auch fleißig

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...heute mussten auch die Floris ihr Nest verteidigen, zwei Kollegen kamen ihnen gefährlich nahe!

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...die Sirenis sind auch immer noch auf ihrem Posten!

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die beiden haben ein Plätzchen gefunden, auf dem so manches Stöckchen hängenbleibt, der Rest

landet im Hof hinter dem Rathaus!

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Früh übt sich! Das ist Alex, der das Espantor für sich entdeckt hat, aber noch nicht so recht weiß, wo er

seine Trophäe ablegen könnte

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Alex hatte so einen tollen Platz auf dem Espantor gefunden, aber da war ein anderer Storch, dem die

Konkurrenz dort überhaupt nicht passte. Es war Peppi, der ständig versuchte, Alex zu vertreiben.

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...Alex wundert sich, da will ihn dauernd ein Kollege verteiben, der aus demNest startet, das im vergangenen

Jahr das Kinderzimmer von Alex war, aber es ist nicht der Papa!

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....soll ich das Stöckchen vielleicht doch lieber hier oben hinlegen???

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Mit einem Bauplatz auf dem Espantor, das wird nichts werden, lieber Alex, denn Peppi bewacht das

Espantor höchstpersönlich!

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06.04.2019 Drucken E-Mail
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Samstag, den 06. April 2019 um 16:40 Uhr

Treue Leser des Isnyer Storchentagebuches wissen es bereits: Man muss eigentlich jeden Tag

nachlesen, denn es gibt fast immer etwas Aufregendes oder Sensationelles zu lesen!

Der erste einjährige Isnyer ist wieder da!!!!!!

Es ist Alex, ein Storchnekind von Lutz und Lutzi aus dem Buchennest von 2018 mit der

Ringnummer: DER A 3 M 74!

Alex saß auf einem der Bäume auf dem Festplatz an der gleichen Stellle, an der seit Tagen

der Schweizer HES SK 905 an einem Nestbauversuch bastelt. Und so dachte ich zuerst:

Aha, der Schweizer sitzt auch wieder auf seinem Posten! Aber denken soll man bekanntlich

nicht, wenn man Störche beobachtet. Tägliche Ringkontrolle ist unbedingt erforderlich -

und so entdeckte ich Alex!

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..ein wackeliges Plätzchen hat sich Alex da rausgesucht...

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Mein besonderes Interesse galt heute allerdings Hope. Hatte er den gestrigen Kampf gut überstanden?

Ich denke, wir müssen uns keine Sorgen wegen Hope machen, ich konnte aus der Ferne keine Verletzungen

entdecken.

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Und Hopes Kontrahent? Der DER AW 966?

Auch der Raufbold scheint zum Glück nicht verletzt zu sein, unternehmungslustig saß er auf dem Espantor ...
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...und überlegte wohl: Wen könnte ich denn heute ärgern???

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Florian auf der Alten Gerbe.

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Die zweijährigen Floris haben sich ganz brav in die Isnyer Storchenkolonie integriert, ohne Kämpfe, ohne

Machtspielchen, ohne Partnertausch

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Das ist der Zweijährige aus Wassertrüdingen, der wirklich fleißig ist, die Ansätze eines Fundamentes für ein Nest

auf einem Baum beim Jugendzentrum sind erkennbar

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Bei dem Affenberger Männchen AY 150 und seiner Partnerin alles wie gehabt, am Morgen sitzten die Störche

in den unteren Etagen der Eiche, die Graureiher beanspruchen das Storchennest für sich.

 

 
05.04.2019 Drucken E-Mail
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Freitag, den 05. April 2019 um 16:15 Uhr

Winterliche Verhältnisse in Isny am Morgen, zwei unserer rotbeinigen Bewohner waren im Riedmüllermoos unterwegs

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Unbeeindruckt vom Winterwetter sammelten unsere Stromis fleißig Stöckchen und bastelten an ihrem Nest weiter

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Der gewohnte Anblick auf der Eiche, das Storchenpaar unten, der Graureiher thront fröhlich oben im

Storchennest!

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....allerdings - am Nachmittag durften die Störche wieder mal auf ihrem Nest sitzen!

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...einen Baum weiter sortierte der HES SK 905 die gesammelten Zweige in der richtigen Reihenfolge

auf dem Ast, in der Hoffnung auf ein stabiles Fundament

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Auf einem Baum hinterm Jugendzentrum ist sein fränkischer Kollege DER AV 170 aus Wassertrüdingen in etwa ähnlich weit

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...und er sammelt fleißig weiter

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Sieht so aus, als wären jetzt auch im Eichennest von Paul und Pauline Eier

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Sammy und sein Riesennest

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Kameraschwenk zur Alten Gerbe mit winterlichen Hintergrund...

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die Floris am Nachmittag, das Nest ist wirklich nur minimalistisch ausgestattet

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Ungewöhnlicher Fluggast über den Baumnestern am Nachmittag - Isny liegt nicht auf der Standardroute der Friedrichshafener

Zeppeline

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Die nächsten Bilder zeigen einen kleinen Ausschnitt der Horrorszenen, die sich am Nachmittag im Nest

von Hope abspielten. Und wer von der Tragödie im Ellwanger Storchennest gelesen hat, dem stockt

beim Anblick eines heftigen Storchenkampfes der Atem! Hope wurde heftig attackiert, immer wieder

drehte ein Storch seine Runden über den Baumnestern und setzte zur nächsten Attacke an, der Angreifer

saß zwischendurch auch als Sieger auf dem Nest, es war der AW 966, ein Zweijähriger aus Tripsdrill/Cleebronn.

Gefahr bestand nicht nur durch die gefährlichen Schnabelhiebe, mit denen die  Störche aufeinander losgingen,

für die flügelschlagenden Störche bestand auch im engen Geäst größte Verletzungsgefahr für die Flügel.

Kein schöner Anblick, wenn man tatenlos zusehen muss.

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Der Angreifer hat zwischenzeitlich das Nest erobert...

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...immer wieder ging der Kampf weiter, Hope ließ sich das nicht so einfach gefallen

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Die beiden kämpften gefühlt ewig, dann standen zwei auf dem Nest, bange Sekunden, bis die Ringe abgelesen

werden konnten - Hope und Hana sind wieder auf ihrem Nest auf der verbotenen Linde, Hana hat gleich

Polstermaterial für ihren Helden mitgebracht!

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Hope zeigt laut klappernd, wer hier der Chef ist!

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...und er scheint zum Glück nicht verletzt zu sein, denn er widmete sich gleich ausgiebig den angenehmen Dingen des

Storchenlebens!

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