Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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21.02.2020 Drucken E-Mail
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Freitag, den 21. Februar 2020 um 16:45 Uhr

Schon am frühen Morgen gab's Ärger! Paul und Pauline wollten sich ein Frühstück zu zweit gönnen.

Nichtsahnend kam ein Kollege angeflogen und wollte sich am Frühstücksbuffet beteiligen. Ein ganz

schlechter Plan! Denn sofort setzten sich Paul und Pauline in Bewegung, verzichteten lieber auf's

Frühstück als die Lieblingswiese mit einem anderen zu teilen und jagten den armen Storch in

die Flucht!

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Toni war alleine auf seinem Lindennest und begann sein Tagwerk

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Franz und Franziska waren beide zu Hause und beobachteten aufmerksam die Umgebung

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Toni hatte was entdeckt: Oh, die Nachbarn lassen ihr Nest grad mal aus den Augen, na, das ist doch die

Gelegenheit!!!!!

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In einer Blitzaktion flog Toni auf's Eichennest der Paulis, viel Zeit zum Auswählen des Diebesgutes hatte er nicht,

denn sofort kamen die Zwei-Nest-Besitzer wieder zurück, aber Toni hatte sich schon ein Zweiglein geschnappt

und landete damit auf seinem Lindennest

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Ruck-zuck saßen die Paulis auf dem Eichennest, obwohl sie sonst den ganzen Tag auf dem Eschennest

daneben sitzen!

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...Sekunden später wieder auf der Esche, der andere war beim Baumarkt

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Antonia war vom Frühstücken zurückgekehrt

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Die Franzis immer noch gemeinsam auf dem Nest...

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Hana ist immer noch alleine und bastelt am Nest herum

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Plötzlich hatte Franz anscheinend der Hafer gestochen, er startet, dreht eine Runde über den Nestern, landet

wieder, dreht eine nächste Runde, will bei den anderen landen, darf natürlich nicht...

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...die Paulis im Moment noch ganz entspannt auf dem Eschennest...

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...dann hat Franz die arme Hana verscheucht und sitzt auf dem Nest auf der verbotenen Linde

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Franz klappert sich selber Beifall

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Hana ist auf der "Reihereiche" gelandet und versteht die Welt nicht mehr

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Toni hat das Geschehen auf dem Nachbarnest aufmerksam verfolgt und denkt sich zurecht: Ja was erlaubt

sich bloß dieser Franzose - das geht ja gar nicht!

Toni verjagt Franz und sitzt auf der verbotenen Linde

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Und dann spielten sich unbeschreibliche Szenen ab, so schnell konnte ich gar nicht gucken, geschweige denn

Bilder machen. Plötzlich jagte jeder jeden, da flogen auch drei Störche gleichzeitig auf einen Storch, der auf einem

Nest saß, wieviele Störche über meinem Kopf rumflogen - ich kann es nicht sagen.

Paul griff natürlich auch mit ein ins Geschehen...da war einer auf dem Bergahornnest gelandet, das passte Paul

natürlich überhaupt nicht!

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irgendwie wurden es immer mehr Störche - stimmt auch, denn auf einmal waren auch die Finnis mit von

der Partie. Die beiden mussten bestimmt ihren Frust über das abgebaute schöne Kastaniennest abreagieren und

ärgerten jetzt ihrerseits die Nestbesitzer auf dem Festplatz

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Finn auf dem Bergahornnest

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Finn lässt sich nicht vertreiben...

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...nächster Angriff  - nichts zu machen, Finn bleibt einfach sitzen

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Dann kam auch Finja mit ins Spiel, sie hatte sich inzwischen das Nest auf der verbotenen Linde gekrallt

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Finn immer noch auf dem Bergahornnest

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...aber dann muss Finn doch weichen...

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Toni beobachtete das Storchengewusel mittlerweile von der Reihereiche aus. Mit lautem Geklapper verfolgten sich

die Störche noch eine ganze Weile lang, irgendwann zogen Finn und Finja ab, und Hana konnte wieder auf ihr Nest

zurück

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Es ist verständlich, dass die Finnis total frustriert sind und die Welt nicht mehr verstehen. Und dass sie sich

einfach so auf das neue Nest setzen würden, das war auch eher unwahrscheinlich. So lange die Kämpfe

unblutig abgehen, ist ja alles gut!

 

 

 
20.02.2020, 2. Teil Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 20. Februar 2020 um 22:23 Uhr

 

Treue Isnyer Storchenfans wissen es genau: wenn Arbeiten an den Storchennestern anstehen,

dann wird das meistens eine recht spektakuläre Aktion! So auch heute, denn die Finnis mussten

umziehen, die Räumungsklage wurde vollstreckt, das alte Nest musste abgebaut werden, dafür

wurde den Bewohnern eine neue Bleibe zugeteilt.

Bei der Isnyer Feuerwehr wurde durch erfahrene Mitglieder die Drehleiter souverän auf das Parkdeck rangiert,

welches extra gesperrt wurde. Und da es sich um keinen O-8-15-Einsatz handelte, kam außerdem

wiedermal ein Höhenretter zum Einsatz.

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In doppelter Funktion war Jürgen mit dabei (Feuerwehr und Storchenteam), und natürlich unser altbewährter

Storchennestzimmermann Matthias Maier mit seinem Gesellen.

Die Ruhe vor dem Sturm, der Zimmermann ist schon vor Ort, Finn und Finja basteln am Nest...

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...ein neues Stöckchen wurde ins Nest geschleppt, dann begrüßte man sich klappernd

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...die Feuerwehr rückt an...

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Finn wundert sich: Nanu, die Jungs mit dem roten Auto kommen, die sieht man doch sonst nur zur Beringung,

so weit sind wir doch noch gar nicht.......

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...das Fahrzeug wird stabilisiert...

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....wir sind dann mal weg...

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...einer der Finnis beobachtet die seltsame Aktion vom Sendemastnest aus...

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....das neue Nest wartet auf seinen Einsatz...

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Die ersten Abbauversuche am Finninest hatten gezeigt: das Nest sitzt bombenfest auf der Kastanie, ist richtig

eingewachsen. Der ursprünglliche Plan lautete: Nest mit dicken Gurten am Korb der Drehleiter befestigen und

dann runterheben. Wir wollten so viel wie möglich vom alten Nistmaterial ins neue Nest rüberpacken, damit

sich die Finnis dort wie zu Hause fühlen...

der Höhenretter befestigt das Nest...

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...dann der Versuch, das Nest vorsichtig anzuheben...

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..keine Chance - wie gesagt, das Nest sitzt bombenfest auf der Kastanie!

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Deshalb kam Plan B zum Einsatz! Das Nest musste mit roher Gewalt zu Boden befördert werden, und so

kam erst mal die Säge zum Einsatz

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...danach wurde das schöne Finninest einfach runtergeschubst.....

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...weg ist es...

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...die traurigen Überreste am Boden, da war kaum was brauchbares für's neue Nest dabei - leider

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das neue Nest wird von der Ladefläche gehoben...

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...ein Stöckchen mit Feder aus dem alten Nest - das musste einfach mit!

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Zuerst wurde der Korb der Drehleiter entfernt, dann konnte die Nisthilfe an der Leiter befestigt werden

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...langsam schwebte das Nest seinem Bestimmungsort entgegen...

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...dann kletterte der Höhenretter die Leiter rauf und löst die Befestigungsgurte...

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.. unten angekommen wird der Korb wieder an der Drehleiter befestigt...

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Die neue Nisthilfe muss natürlich auch noch gut befestigt werden, der Zimmermann und der Höhenretter

fahren mit dem Werkzeug zur Baustelle in luftiger Höhe

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das neue Nest mit der "Indianerfeder" an der rechten Seite

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..das neue Nest, links das Graureihernest, daneben der kahle Stamm ohne Finninest

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Als alles gut festgeschraubt war, überprüfte Zimmermann Matthias höchstpersönlich die Neststabilität und

hüpfte auf dem Nest herum...

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Härtetest bestanden!!!

das Finninest auf dem Parkhaus von oben...

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Zugegeben, die Einrichtung ist recht spärlich ausgefallen, war ja auch anders geplant!

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Nach dem gut vierstündigen Einsatz wurden wir dann noch mit einem gigantischen Sonnenuntergang

belohnt!

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Unsere Arbeit ist getan, jetzt sind wir sehr gespannt, was die Störche aus der neuen Situation machen!

Werden die Finnis das Nest annehmen? Werden sie etwa das Sendemastnest beziehen? Oder

werden sie sich ein ganz neues Nest bauen? Es darf gewettet werden!

Die Kastanie mit dem ehemaligen Finninest wird am kommenden Montag um gut ein Drittel eingekürzt.

Aktualisiert ( Samstag, den 22. Februar 2020 um 20:59 Uhr )
 
20.02.2020, 1. Teil Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 20. Februar 2020 um 12:56 Uhr

Wieder eine gute Nachricht zu Beginn der Storchenreportage:

Antonia und Samantha sind gesund und munter nach Isny zurückgekehrt!!!!! Wir

wünschen auch diesen beiden Storchendamen viel Glück für's Storchenjahr 2020!

 

Heute in der Früh das gleiche Spiel wie in den vegangenen Tagen, Paul verjagte die

Störche, die ihm nicht genehm sind! Heute hatte Paul Samantha auf dem Kicker - kein

Wunder, denn die wollte auf ihr Hochhausnest zurück, das sie im vergangenen Jahr so

kunstvoll mit Sammy auf die Esche gezaubert hatte. Aber Paul und Pauline besetzen

nach wie vor zwei Nester, das eigene Eichennest und das Eschennest der Sammys!

Ganz kurz, wirklich nur ganz kurz, saß Samantha auf dem Bergahornnest der Frankis...dann kam Paul wieder

angerauscht!

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Samantha hat alleine keine Chance, ihr Nest zurückzuerobern, da braucht sie schon einen starken Storchen-

gatten an ihrer Seite.

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Samantha flog auf eine Eiche in der Nähe und prüfte dort schon mal den Bauplatz. An genau dieser Stelle

hatten im vergangenen Jahr Karl und Karlotta mit dem Nestbau begonnen, bevor der Nestrohbau von einem

frechen Graureiher erobert wurde.

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Toni und Antonia sind noch ein wenig erschöpft von der Reise, sie müssen sich erst noch etwas erholen

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Franz der Franzose hielt die Stellung, während seine Gattin beim Futterfassen war

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Hana von der verbotenen Linde lässt die Zeit des Wartens auf Hope nicht nutzlos verstreichen und

beginnt schon mit der Renovierung

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Während Pauline das Eichennest, also das Zuhause der vergangenen Jahre, bewacht.....

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...renoviert Paul das Eschennest

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Als alter Hase weiß Paul genau, wo es ordentliches Baumaterial gibt - gleich gegenüber in der

gefluteten Wiese, die eigentlich bei Kälte zum Schlittschuhlaufen gedacht war

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Schlechte Qualität! Paul ließ das Baumaterial wieder fallen und flog rüber in Richtung Birkenallee, dort liegen nach

den Stürmen der letzten Zeit genügend Stöckchen rum.

Man kann aber nicht nur arbeiten, zwischendurch muss auch dafür Zeit sein!

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Im Moment sieht es so aus: das Eschennest als Schlafzimmer, das Eichennest dann für den eventuellen

Nachwuchs als Kinderzimmer.

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Warten wir ab was passiert, wenn Sammy zurückkommt!

Heute ist dann der große Tag für die Finnis - sie müssen umziehen! Auch da wird es spannend, wie die Störche

mit dem vom Menschen geplanten Umzug umgehen werden! Um 14 Uhr geht's los!

 

 
19.02.2020 Nachtrag mit Bildern Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 19. Februar 2020 um 22:49 Uhr

Paul Pünktchen mit seiner Gattin Pauline residieren weiterhin auf dem Hochhausnest

von Sammy. Die beiden scheinen sich dort recht wohl zu fühlen, allerdings jagte Paul

auch heute wieder die anderen durch die Gegend - keine Ahnung warum, sind doch

alles lauter alte Bekannte!

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Am Morgen waren beide Lindennester besetzt, jeweils mit einem halben Storchenpaar! Wolf war am Nach-

mittag unterwegs und hat geguckt, da war die Situation unverändert, hat er berichtet.

Hana bastelte alleine am Nest auf der verbotenen Linde

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Und Hanas Nachbar Toni ist auch wieder da!!! Toni inspizierte ebenfalls sein Nest und begann mit den

ersten Renovierungsarbeiten

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Die Franzis auf dem Eichennest beim Neidhammelbrunnen werkelten ebenfalls eifrig am Nest

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Im Gegensatz zu gestern kamen sich die beiden heute schon etwas näher - Familienplanung stand auf

dem Morgenprogramm, aber da hatte ich die Kamera grad wieder eingepackt!

 
19.02.2020 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 19. Februar 2020 um 11:16 Uhr

Kurzmeldung aus der Isnyer Storchenszene!

 

Es gibt gute Nachrichten, denn wir dürfen zwei Störche, die wir alle kennen und

mögen, willkommen heißen! Toni und Hana sind wieder da und sitzen auf ihren

Nestern! Schön, dass sie wieder heil gelandet sind!

Warum Paul die ganze Zeit so die Welle macht und die Kollegen, die er doch

schon gut kennt, durch die Gegend jagt, das versteh ich auch nicht!

 

Bilder irgendwann am Abend

 
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